Nun wird geprüft, ob es sich um eine Falschaussage handelt, wie "Bild.de" berichtet. Shelby Lynn sorgte im Mai für Aufsehen, als sie nach einem Rammstein-Konzert in Litauen schwere Vorwürfe gegen den Frontmann Till Lindemann erhob. Auf Instagram veröffentlichte sie Bilder von angeblichen Verletzungen, die sie angeblich während des Vorfalls erlitten hatte. Diese Anschuldigungen lösten eine Welle weiterer Vorwürfe junger Frauen gegen den Rockstar und die Band aus.
Lindemann bestritt Vorwürfe
Die Vorwürfe, die Shelby Lynn gegen Lindemann erhob, reichten von angeblichen körperlichen Misshandlungen über den mutmaßlichen Einsatz von K.-o.-Tropfen bis hin zu angeblichen sexuellen Übergriffen. Lindemann und seine Anwälte bestritten energisch alle Vorwürfe.
Ermittlungen wegen Verleumdung
Auf Anfrage bei der Staatsanwaltschaft wurde laut "Bild.de" bekannt, dass bereits vor einigen Wochen Ermittlungen gegen Shelby Lynn eingeleitet wurden. Der Verdacht lautet auf Verleumdung, und es wird geprüft, ob die 24-Jährige eine Falschaussage getätigt hat. Eine Anklage wurde bislang nicht erhoben, und die Staatsanwaltschaft hält sich bedeckt, um das laufende Verfahren nicht zu behindern.
Ein Sprecher der Bezirksstaatsanwaltschaft in Vilnius äußerte sich dazu wie folgt: "Das Ermittlungsverfahren wurde im Juli 2023 nach Eingang der Erklärung des Anwalts des Rammstein-Frontmanns eingeleitet. Um das laufende Ermittlungsverfahren nicht zu behindern, werden keine detaillierteren Informationen bekannt gegeben."
Lindemann selbst soll ausgesagt haben
Interessanterweise wird berichtet, dass Sänger Till Lindemann selbst eine Aussage gegen Shelby Lynn gemacht haben soll. Ende August hat die Staatsanwaltschaft in Berlin alle Ermittlungsverfahren gegen Lindemann eingestellt.
(Anm. d. Red.: Es gilt die Unschuldsvermutung für alle Beteiligten.)
(VOL.AT)