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Weltweiter Kurssturz nach Lehman-Pleite

Nach dem Bankrott der US-Bank Lehman Brothers kommen die internationalen Finanzmärkte nicht zur Ruhe.

Nachdem die Wall Street am Montagabend mit den größten Verlusten seit den Terroranschlägen des 11. September 2001 geschlossen hatte, setzte sich am Dienstag in der Früh das Kursgemetzel an den asiatischen und europäischen Börsen fort.

Der Nikkei-Index an der Tokioter Börse schloss am Dienstag mit einem Minus von 4,95 Prozent. Der Index ist damit auf dem niedrigsten Niveau seit über drei Jahren. Besonders betroffen waren dabei die Aktien der großen japanischen Banken wie Mizuho Financial Group, Mitsubishi UFJ Financial Group, Sumitomo Mitsui Financial Group, Aozora Bank und Resona Holdings. Mehrere davon sind wichtige Gläubigerbanken der Lehman Brothers.

Die japanische Zentralbank pumpte binnen weniger Stunden zweimal Milliarden in den Finanzmarkt. Nachdem die Bank of Japan bereits am Vormittag 1,5 Billionen Yen (10,01 Mrd. Euro) ausgeschüttet hatte, folgte am Nachmittag eine weitere Finanzspritze von 1 Billion.

Die europäischen Börsen starteten am Dienstag nach den Kurseinbrüchen vom Vortag erneut mit starken Verlusten in den Handel. Der deutsche Aktienindex DAX fiel an der Frankfurter Börse bis 9.15 Uhr um 1,7 Prozent auf 5.959 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 1,9 Prozent auf 3.090 Punkte. Für den Wiener ATX liegen bis dato noch keine Notierungen vor.

An der Wall Street in New York hatte der Dow-Jones-Index am Montag 504,48 Punkte abgegeben und lag zu Börsenschluss um 4,42 Prozent unter der Vortagsnotierung bei 10.917,51 Zähler. Heftige Verluste gab es auch an den lateinamerikanischen Börsen. Der ATX hatte am Montag um 3,65 Prozent auf 3.199,8 Punkte verloren.

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