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Weltrekord-Tag - Kraft und Konzentration waren gefragt

© Vienna Online
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Mit bloßen Händen das Seil eines Bungee-Springers halten, die meisten Liegestütze pumpen und eifrig kreuzworträtseln waren unter anderem die Herausforderungen beim 3. Weltrekordtag "Vienna Recordia 2008" im Prater. | | | Video:

Der Salzburger Muskelprotz und Adrenalin-Junkie Franz Müller peppte den Tag der Weltrekorde bereits zum dritten Mal mit einem actionreichen Rekordversuch auf. Auf seinen Schultern landete bereits ein Helikopter, er zog bereits eine 60 Tonnen schweren Lkw und dieses Jahr hielt er erfolgreich das Seil eines 95 Kilogramm schweren Bungee-Jumpers. Der Salzburger bereitete sich mehr als ein Jahr mit Ausdauer- und Krafttraining darauf vor. Bis zum heutigen Tag hatte er noch nie einem Menschen am Seil gehalten, sondern mit Wasserfässern trainiert. Aus diesem Grund war er umso glücklicher, dass alles geklappt hat: “Ich habe gewusst ich kann ihn halten.” Mit “ihn” meinte er den Springer und guten Freund Patrick, der sich wagemutig in die Tiefe stürzte.

Müller schätzte, dass er mit 250 bis 400 Kilogramm Zugkraft zu tun hatte. “Wenn du dich nicht vollkommen konzentrierst, sind die Hände fort. Der Zug geht über die Hände, Wirbelsäule bis in die Socken.” Das Energiebündel hegt bereits die nächsten Pläne: Ende des Jahres reist er nach Moskau um “sich in einem feuerfesten Anzug von hinten an die Turbine eines Airbus 757 heranzukriechen”. Beim “Vienna Recordia 2009” ist er wieder mit dabei, nämlich um das Wiener Riesenrad händisch anzukurbeln.

Foto: Roman Pils
Kreuzworträtseln

Vor dem Gewista-Kreuzworträtsel-Plakat herrschte beste Stimmung: “Wir haben ja schon einen Out of home-Testlauf mit ausgewählten Kreuzworträtsel-Plakaten in Wartehallen gestartet”, so Gewista Generaldirektor Karl Javurek. “Mit dieser Aktion wollen wir zeigen, dass wir auch ein Plakatunternehmen zum Angreifen sind. Für die Menschen, die täglich mit unseren Werbeträgern – wie u.a. den Wartehallen – im direkten Kontakt sind. Die in den Wartehallen stehen, die Busse, Bim oder U-Bahn frequentieren und somit auch U-Bahn-Stationen durchqueren.”

Der Einsatz hat sich gelohnt: “Der Rekord wurde gebrochen und der Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde gesichert. Wir waren von Anfang an von dieser sympathischen Rekordidee überzeugt und konnten somit eine Ambient Media Aktion aus eigenem Hause präsentieren”, sagt Angela Regner von Gewista.

Liegestütze

Mehr als 3.416 Liegestütze in der Stunde – so hoch lag die Latte für den Wiener Wolfgang Staudinger. Bereits im Jahr 2007 wollte er diesen Weltrekord knacken, doch ohne Erfolg, es fehlten 217 Wiederholungen. Auch heute hat es nicht sein wollen. 3.170 Liegestütze schaffte er, bevor die Zeit um war. Im Schnitt waren das 51 Wiederholungen in der Minute. Zufrieden war Staudinger mit seiner Leistung nicht. “Ich hätte nur fünf mehr in der Minute machen müssen”, ärgerte er sich. Aufgeben will er aber nicht, denn “das Leben geht weiter” und den Rekord werde er schon noch schaffen.

Jüngster Weltrekordanwärter war der 16 Jahre alte Tiroler Florian Zoller, der bereits vergangenes Jahr mitmachen wollte. Doch es fehlte eines: die passende Idee. Gefunden hat er sie schließlich beim Tennisspielen. Man könne doch den Ball nicht nur mit der Schlägerfläche spielen, sondern auch mit dem Griff, dachte er sich und setzte die Idee auch gleich in die Tat um. Sein Ziel war es, den Ball in einer Minute 150 Mal aufspringen zu lassen um damit ins Guinness Buch der Rekorde zu kommen. “Ich habe jedes Mal nach dem Training eine bis eineinhalb Stunden trainiert”, erklärte er. Die Mühe hat sich gelohnt, beim zweiten Versuch schaffte der Bursche 185 Aufschläge und damit den Weltrekord. “Die Urkunde bekommt einen Ehrenplatz”, freute er sich.

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