“Wir sind die Weltmeister, AC Milan hat die Champions League gewonnen. Unsere U-21 ist die stärkste der Welt”, meinte der Coach in einem Interview für die Montag-Ausgabe der italienischen Tageszeitung “La Repubblica”.
Lippi wirft für seine Argumentation auch die Güte der italienischen Legionäre in die Waagschale: “Im Ausland spielen Kicker wie Luca Toni, Gianluca Zambrotta und Fabio Cannavaro, die man wegen ihres Talents und ihrer Ernsthaftigkeit bewundert.” Zudem hält der Weltmeister das Niveau der Serie B für sehr hoch und findet es auch bemerkenswert, dass mit Fabio Capello ein Italiener englischer Teamchef ist. “Wir sind ein Bezugspunkt für jeden.”
Die Frage, ob er nicht zu lange pausiert habe, verneint der 59-Jährige: “Diese eineinhalb Jahre ohne Trainerbank haben mich sehr bereichert. Ich habe mit Trainern und Spielern auf der ganzen Welt gesprochen, ich habe Studenten getroffen und Managerkurse gehalten”, erklärte Lippi. “Ich habe besprochen, wie man eine Gruppe aufbaut und lehrt. Ich habe soziale Erfahrungen gesammelt.”
Er habe in den vergangenen Monaten mehrere Angebote aus dem Ausland erhalten, u.a. Offerte aus England und Spanien abgelehnt. Ab Juli wolle er aber wieder trainieren. “Im März und April plant man die neue Saison. Es werden Trainersessel frei werden, die man heute nicht für möglich hält”, sagte Lippi. Angebliche Kontakte zu Bayern München dementierte der Star-Betreuer allerdings.
Italiens ehemaliger Fußball-Nationaltrainer Marcello Lippi sieht durchaus Chancen, dass Italien nach der WM 2006 auch die EM 2008 in Österreich und der Schweiz gewinnen könnte. "Nur Deutschland hat eine Mannschaft wie unsere."
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