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Weltcup-Doppel in Lech verspricht Spektakel

Lech - Der Weltcup-Auftakt im Snowboard-Cross am Dienstag und Mittwoch in Lech verspricht ein Spektakel. Die Läufer waren am Montag bei der Besichtigung der 1,2 km langen Strecke begeistert, beinhaltet sie doch sieben Steilkurven und sechs Sprünge. Zudem wird bei der ersten Konkurrenz am Dienstag ab 17.50 Uhr (live ORF Sport Plus) erstmals im Weltcup unter Flutlicht gefahren, 20 Lichttürme werden den Kurs am Schlegelkopf ausleuchten. Die Österreicher zählen zu den Favoriten.
Streckenbesichtigung in Lech

Besonders motiviert ist Markus Schairer, findet der Event doch in der engeren Heimat des Vorarlbergers statt. “Die saftige Kurslänge zusammen mit der Höhenlage werden zeigen, wer in der Vorbereitung seine Aufgaben gemacht hat”, sagte der 23-Jährige. “Ich habe seit Juli ein konsequentes Aufbau- und Trainingsprogramm durchgezogen, fühle mich topfit. Ich will in beiden Rennen in das große Finale.”

Der Weltmeister hatte sich im vergangenen Jänner bei den X-Games in Aspen bzw. unmittelbar vor Olympia u.a. drei Rippen gebrochen, will sich nun im Optimalfall mit einem Heimsieg zurückmelden. Einen solchen hat Mario Fuchs schon zweimal geschafft, 2006 und 2008 jeweils in Bad Gastein. Auch der Salzburger hat gesundheitliche Probleme – und zwar im rechten Knie – überwunden. “Ich traue mir auf dieser Strecke einiges zu”, meinte der 34-Jährige.

Neben diesen beiden Routiniers schicken die ÖSV-Trainer sieben Junge in die Konkurrenz. Es sind dies das Vorarlberger Brüderpaar Michael und Alessandro Hämmerle, die Tiroler Julian Lüftner, Michael Neururer und Mathias Schopf, der Niederösterreicher Christopher Fischer sowie der Kärntner Hanno Douschan.

Als Österreichs Hauptgegner werden die vom Olympia-Dritten Tony Ramoin und Pierre Vaultier angeführten Franzosen sowie die US-Amerikaner eingestuft. Sie treten ohne Olympiasieger Seth Wescott an, Nate Holland und Shaun Palmer sind aber genauso für Spitzenplätze gut.

Bei den Damen liegen die heimischen Hoffnungen bei Susanne Moll und Maria Ramberger, beide streben als Minimalziel die Top 16 an. Moll hat die vergangene Saison fast komplett verpasst, nachdem sie sich im September 2009 bei einem Weltcup in Argentinien eine schwere Kopfverletzung zugezogen hatte. “Ich habe meinen Sturz mit Osteopathie und Hypnose aufgearbeitet und bin nun soweit, dass ich wieder voller Freude Rennen fahren kann”, sagte Moll.

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