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Weltcup-Auftaktrennen abgesagt

Die für kommendes Wochenende geplanten Auftaktrennen zum alpinen Ski-Weltcup in Sölden sind am Dienstag vorzeitig abgesagt worden. Die ÖSV-Cheftrainer Toni Giger und Herbert Mandl zeigten vollstes Verständnis.

Der traditionelle Ski-Weltcup-Auftakt in Sölden musste am Dienstag zum ersten Mal in der Geschichte abgesagt werden. Nachdem die Veranstalter im Ötztal trotz anhaltendem Warmetter und wenig Schnee eine ausgezeichnete Piste auf den Rettenbachgletscher gezaubert hatten, machte starker Regen die geplanten Riesentorläufen am Samstag (Damen) und Sonntag (Herren) unmöglich. Sölden hätte zum zehnten Mal nach 1993, 1996, 1998 sowie 2000 bis 2005 Austragungsort des Weltcup-Auftakts sein sollen.

Die Veranstalter hatten sich bereits auf Traumwetter und bis zu 30.000 Fans an den zwei Renntagen gefreut. Doch nun folgte für die Veranstalter, die Gastronomen im Ötztal und die Weltcup-Ausrüster, die im Rahmen des Events dutzende Veranstaltungen geplant hatten, ein schwerer Schlag – auch finanziell.

“Die Rennen sind auf Grund der starken Regenfälle in der vergangenen Nacht und Warmwetterprognosen für die kommenden Tage nicht durchführbar”, verkündete FIS-Renndirektor Günter Hujara. Das Bittere daran: oberhalb des Steilhangs herrschen nach wie vor beste Bedingungen. Eine Verlegung des Zielraums nach oberhalb des Steilhangs ist jedoch aus sportlichen Gründen und durch die Vorgaben des Weltcup-Reglements nicht möglich.

Laut den ÖSV-Trainern Toni Giger (Herren) und Herbert Mandl (Damen) findet der Auftakt zum WM-Winter damit in Levi statt, dort stehen am 11. und 12. November ein Herren- und ein Damen-Slalom auf dem Programm. Die Sölden-Rennen sollen zu keinem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. In Levi gibt es derzeit keine Probleme, dort hat es nämlich minus 20 Grad.

Toni Giger (ÖSV-Herrenchef): “Diese Absage ist doppelt schade. Erstens, weil wir uns sehr gut vorbereitet haben und in sehr guter Form sind. Und zweitens, weil es immer bitter ist, ein Heimrennen nicht fahren zu können. Das war Pech, denn der obere Teil der Strecke befindet sich in einem super Zustand. Der untere Teil wurde aber leider im wahrsten Sinne des Wortes weggespült. Mit tun vor allem die Leute Leid, die unter schwierigsten Bedingungen perfekte Arbeit geleistet haben. Aber gegen Mutter Natur ist man eben machtlos.”

Herbert Mandl (ÖSV-Damen-Cheftrainer): “Im unteren Teil ist an ein Rennen nicht zu denken gewesen, da hat es den Schnee richtig weggeputzt. Dass der Zielraum nicht weiter nach oben verlegt werden kann, ist schade, aber verständlich. Jetzt findet der Weltcup-Auftakt eben in Levi statt.”

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