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Weltblutspendetag: Zahl der Spender sinkt

Am Weltblutspendetag wird auch für mehr Spender geworben
Am Weltblutspendetag wird auch für mehr Spender geworben ©Bilderbox
Heute geht's weltweit um den besonderen Saft, denn am Weltblutspendetag geht es um Leben und Tod. Transfusionen retten nämlich Millionen Leben pro Jahr - und werden immer wertvoller.

Gerade die Blutspendernation Österreich wird jedoch etwas faul, so das Rote Kreuz. Generalsekretär Werner Kerschbaum: “Der Bedarf an Blutkonserven geht pro Jahr um zwei bis drei Prozent zurück. Aber seit Anfang des Jahres haben wir rund zehn Prozent weniger Blutspender.” Hier öffne sich eine zunehmende Schere zwischen dem Aufkommen an Blutkonserven und dem Bedarf.

Österreichweit spendeten im Jahr 2010 exakt 286.974 Menschen Blut. Das ergab 420.994 Blutkonserven. Die Beteiligungsrate an Blutspendeaktionen betrug damit allerdings – bezogen auf die Gesamtbevölkerung – nur 3,4 Prozent. Am niedrigsten war sie vergangenes Jahr in Wien mit 2,2 Prozent am höchsten im Burgenland mit 5,2 Prozent. An dritter Stelle landete Salzburg mit 4,7 Prozent. Anlässlich des diesjährigen Welt-Blutspendetages forderten österreichische Experten aber auch einen möglichst effizienten und zurückhaltenden Einsatz der Blutkonserven. Vor allem sollte vor geplanten Operationen darauf geachtet werden, dass Patienten nicht schon vor dem Eingriff an einer Anämie leiden und somit im Rahmen der Operation besonders häufig Transfusionen benötigten.

Einen Ersatzstoff für echtes, gespendetes Blut gibt es nämlich nicht.

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