Welt wovon ernährst du dich?

2005 gab es 6,5 Mrd. Menschen auf der Erde. Laut Prognosen leben im Jahr 2015 neun Mrd. Menschen auf der Erde, die sich täglich ernähren müssen.
Die Weltbevölkerung wächst in den Entwicklungsländern in Afrika, Asien stärker und hier vor allem im städtischen Bereich. Die Steigerung der Lebensstandards hat einen Einfluss auf die Ernährungsgewohnheiten. „Haben sich die Menschen am Lande mit dem versorgt, was ihre Felder zur Verfügung gestellt haben, wollen sie als Städter nun in den Genuss der „wohlstandsanzeigenden“ Lebensmittel wie Fleisch und Milchprodukte kommen“, sagt Birgit Höfert, Ernährungswissenschafterin der aks Gesundheitsbildung.
Vegetarische und vegane Ernährung im Trend
In den europäischen und nordamerikanischen Ländern steigt das Bewusstsein, dass ein hoher Fleischkonsum für die eigene Gesundheit und die des Planeten, auf dem wir leben, auf Dauer nicht gut ist. Der Fleischkonsum hat sich in den Jahren seit 1950 in den meisten Ländern verdoppelt. Mit der vegetarischen und veganen Bewegung werden Alternativen aufgezeigt. Eine fleischlose Ernährung ist nicht für alle nötig, ein Umdenken für jeden persönlich angebracht. Das predigen die Ernährungsgesellschaften schon seit Jahren. Die Hälfte des üblichen Fleischkonsums ist für die Versorgung mit allen Nährstoffen ausreichend und würde laut Aussage von Experten den Gesundheitswerten jedes Einzelnen gut tun.
Bewusster Umgang mit Nahrungsmittel
Ethische Aspekte haben in den letzten Jahren auf dem Teller Einzug gehalten. Mit jedem Bissen Fleisch landet ein Stück Regenwald auf unserem Teller, meinen manche Experten. Für den Anbau von Soja wird auf der Südhalbkugel viel Regenwald gerodet, der der Massentierhaltung auf der Nordhalbkugel verfüttert wird.
Verschwendung von Nahrungsmittel
Trotz aller Appelle Lebensmittelabfälle zu verringern, landen Tonnen von Lebensmittel im Müll. Dies ist eine doppelte Verschwendung von begrenzten Ressourcen, sowohl aus ökologischer wie aus ökonomischer Sichtweise.
Für unsere tägliche Essensentscheidung hat sich bei Fleisch die Regel „Qualität statt Quantität“ etabliert. Im Bereich der pflanzlichen Lebensmittel „Qualität und Quantität“, denn hier darf es mehr sein als bisher üblich. Und ein bewusster Umgang mit Lebensmittelabfällen ist ein wichtiger Aspekt.