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Welche Daten die Post über Sie sammelt

©ORF
Seit Jänner ist bekannt, dass die Österreichische Post umfangreiches und auch sensibles Datenmaterial über Kunden sammelt und verkauft.

ORF-Reporter Franz Neger hat bei der Post jene Datensätze angefordert, die über ihn gesammelt und gespeichert wurden.

Aufforderung zur Rechtfertigung

Die Post ist im Zuge des laufenden Verwaltungsstrafverfahrens bei der Datenschutzbehörde rund um die Speicherung von Parteiaffinitäten von Sample-Gruppen einer Aufforderung zur Rechtfertigung nachgekommen. Das bestätigte eine von der Post beauftragte Anwaltskanzlei gegenüber der APA. Zuvor war die Thematik in einem “Addendum”-Bericht aufgegriffen worden.

Der Anwalt bekräftigte die Post-Ansicht, wonach bei der Sache “am Ende nichts herauskommen wird. Die Post ist nicht der Hort des Bösen.” Es seien keine persönlich-sensiblen Datensätze gespeichert worden. Auch nach den Regeln der Gewerbeordnung werde vorgegangen.

Exemplarisch ging der Anwalt auf das Beispiel eines großen Online-Händlers ein. Wenn ein Kunde auf der Homepage des Online-Händlers eine Datenschutzerklärung akzeptiere, die die Datenweitergabe einschließe, übergebe der Online-Händler die Daten einem anderen Dienstleister. Der Dienstleister gebe diese Daten an die Post weiter und die Post ermögliche es dann, dass Papierwerbung an jene Person gehe, die vorher beim Online-Händler die Datenschutzerklärung abgegeben habe. “Das machen alle. Die gesamte Direktmarketingindustrie lebt davon”, so der Anwalt.

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