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Weitere Vorrangsänderung auf L 58

Von VN/Dominik Heinzle:   Götzis stellt zweiten Kreisverkehr zur Beruhigung der Appenzellerstraße in Aussicht.

 

Götzis. Drei Monate ließen sich die Marktgemeinde Götzis und das Verkehrsplanungsbüro Besch und Partner Zeit, um ihre Pläne für die Beruhigung der L 58 zu überarbeiten. Bereits im Jänner hatte Bürgermeister Werner Huber zu einer Anrainerversammlung geladen. Wie berichtet, ist der Lückenschluss der Landesstraße im Bereich des Garnmarkts fix. Dass der Verkehr durch die direkte Verbindung von der Lastenstraße zur L 190 zunehmen wird, daraus machte Verkehrsplaner Anton Gächter keinen Hehl. Bis zu 5000 Fahrzeuge könnten künftig pro Tag auf der L 58 unterwegs sein. In einer teils emotionsgeladenen Diskussion forderten die Anrainer die Gemeinde auf, zu reagieren. Diese präsentierte auch ihr erstes Maßnahmen-Paket: Ein ovaler Mini-Kreisel soll für eine Vorrangsänderung an der Kreuzung L 58/Major-Ellensohn-Straße/Hans-Berchtold-Straße sorgen. An der Kreuzung Bleiche wird der Einfahrtsbereich verkleinert und auf Höhe Steinbux wird die L 58 den Vorrang erhalten.

Bei den Anrainern fanden die Maßnahmen zwar Zustimmung, gingen jedoch nicht weit genug. Insbesondere die Kreuzung Altacher Straße war nicht berücksichtigt worden. Die Gemeinde versprach, die Pläne zu überarbeiten.

 

Zweiter Kreisel genehmigt

Aus Sicht der Anrainer mit Erfolg, denn in der vergangenen Woche konnte Bürgermeister Huber mit Verkehrsplaner Jürgen Lampert verkünden, dass das zuständige Straßenbauamt des Landes einen weiteren Mini-Kreisel auf der L 58 genehmigte. So wird nach der Umsetzung des Maßnahmen-Pakets in den Sommermonaten der Vorrang auch an der Kreuzung L 58/Altacher Straße geändert.

 

Evaluierung der Wirkung

Ein verkehrstechnischer Versuch, der voraussichtlich nach einem Jahr evaluiert wird, wie Lampert betonte. Huber sieht dadurch die Chance, dass es nach der Evaluierung auch möglich sein könnte, dass die bisher kategorisch ausgeschlossenen baulichen Veränderungen auf der L 58 dann doch genehmigt werden. Die beiden Kreisel sollen nämlich lediglich mit Markierungen auf dem Asphalt gekennzeichnet werden. Die Anrainer gaben sich jedenfalls mit dieser Lösung zufrieden. In Bezug auf die gewünscht Temporeduktion auf 40 km/h konnte Huber keine Zusage machen. Seitens der Bezirkshauptmannschaft habe es aber erneut positive Signale gegeben. Auf Anfrage bestätigte Herbert Vith, dass es „gut aussehe“ sobald die Maßnahmen umgesetzt sind.

 

Vorrangänderung Steinbux

Ein Streitpunkt an diesem Abend war der Kreuzungsbereich Steinbux. Gemeinderat Walter Heinzle (GLG) bekräftige erneut seinen Unmut über den geänderten Vorrang und die Maßnahmen zum Schutz der Radfahrer. Zur Kennzeichnung sind hier Markierungen und LED-Leuchten geplant. Heinzle ist überzeugt, dass zusätzlich ein erhöhter Schutzweg notwendig sei. Diese Lösung habe sich bei früheren Vorrangsänderungen in der Bahnhofstraße sehr bewährt. Da es sich im Steinbux um eine Gemeindestraße handelt, könnte die Marktgemeinde problemlos aktiv werden, so Heinzle.

 

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