Weitere Premieren zum Abschluss von Homunculus

Hohenems. Zum Auftakt des heurigen Puppentheaterfestivals „Homunculus“ überzeugten die neue Intendantin Susi Claus und Peter Müller mit „Der Morgen kann warten“, in dem die aktuellen Themen Alter und Pflegeheim mit Melancholie, zartem Humor, aber insbesondere sehr viel Poesie umgesetzt wurden, das Publikum restlos.
Das Thema Altern spielte dann auch in der „Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor“ eine große Rolle, in der die Geschichte einer Demenz melancholisch, mit einem Schuss Humor und einem versöhnlichen Schluss mit viel Tanz, Bewegung und raschen Szenenwechseln thematisiert wurde. Viel Humor boten hingegen die Gebrüder Grimmig bei ihrer Version „Der Wolf und die sieben Geißlein“, während „Deutsche Romantik, reloaded“ einen Liederabend mit magischer Musik zu Volksweisen aufbot.
Auf die Sonntagsvorstellung, die Österreich-Premiere „Herr Trautsich geht hinter den Vorhang und staunt“ mit anschließendem Brunch, der zauberhaften Märchenversion „Einmal Schneewittchen, bitte“ und „Der Klacker-König und die Zug-Geigen-Prinzessin“, einer Klangwerkstatt mit der Hohenemser Kindergartenpädagogin Carina Mathis, folgten Teil III der „Berliner Stadtmusikanten und „Hin ist Hin“ nach Ödön von Horváths „ewigem Spießer“ sowie gestern Abend die „lange Nacht der jungen Theatermacher“, bei der der „Rudolf-von-Ems- Kleinkunstpreis“ vergeben wurde.
Nächste Highlights bei Homunculus 27 sind die heutigen Vorarlberg-Premieren „Aus dem Lehm gegriffen“ (Thalias Kompagnons), für Kinder ab vier Jahren um 14.30 und 16 Uhr und „Die Geierwally“ der Formation „Die Exen“ um 20 Uhr. Morgen folgt dann noch „Das hässliche Entlein“ um 14.30 Uhr und zum Abschluss des Puppentheaterfestivals 2018 um 20 Uhr die Österreichpremiere des Figurentheaters St. Gallen „Gertrud tritt auf und Frau Jacobi muss mit“. Im Foyer des Löwensaales steigt ab 22 Uhr die Abschlussparty mit „Of Horses and Men“.