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Weitere Ermittlungen nach Rahmen-Fälschung von Heller

Laut Heller war der gebastelte Rahmen nur ein "Streich".
Laut Heller war der gebastelte Rahmen nur ein "Streich". ©APA/BARBARA GINDL
In der Causa Heller rund um die Fälschung eines Rahmens des US-Künstlers Basquiat wurden nun weitere Ermittlungen angeordnet. Ob es zu einer Anklage von André Heller oder zur Einstellung des Verfahrens kommt, ist damit noch offen.
Causa Heller sorgt weiter für Aufregung
Ermittlungen eingeleitet
Fälschung als "kindischer Streich"

Die Fälschung eines Rahmens von Jean-Michel Basquiat und dessen Verkauf durch den Künstler André Heller steht weiterhin im Fokus der Behörden.

Causa Heller: Staatsanwaltschaft ordnete weitere Ermittlungen an

Wie der ORF online und im Radio berichtet, wurden nach dem Ende Dezember von der Staatsanwaltschaft übermittelten Vorhabensbericht nun weitere Ermittlungen angeordnet. Die Behörde hatte das Verfahren eingeleitet, weil sich für sie der Anfangsverdacht des schweren Betrugs erhärtet hatte.

Die oberen Instanzen - der Vorhabensbericht ging an die Oberstaatsanwaltschaft und dann an das Justizministerium - waren mit dem geplanten Vorhaben offenbar nicht einverstanden. "Es wurden weitere Ermittlungen eingeleitet", bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber Radio Wien. Diese laufen derzeit, mehr wollte die Sprecherin dazu nicht sagen. Ob es zu einer Anklage von Heller oder zur Einstellung des Ermittlungsverfahrens kommt, ist damit noch offen.

Heller bastelte Rahmen und gab ihn als Werk von Basquiat aus

Heller soll laut einer "Falter"-Recherche vom vergangenen Herbst einen Rahmen aus Besenstielen und Nägeln gebastelt und schließlich als Werk des US-Künstlers Basquiat ausgegeben und verkauft haben. Laut Heller nur ein "Streich".

Der Wiener Künstlermanager Amir Shariat erwarb damals für einen Kunden zunächst die echte Basquiat-Zeichnung, während der Rahmen an Heller zurückging - bis der Kunde 2018 dann doch auch den gefälschten Rahmen kaufte, laut "Falter" für 800.000 Euro. Mittlerweile hat Heller den Rahmen wieder zurückgekauft. Hellers Anwalt Thomas Höhne hatte die Betrugsabsicht im Herbst in Abrede gestellt. Der Rahmen sei als Rahmen verkauft worden, auf dem sich Basquiat-Zeichnungen befinden.

(APA/Red)

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