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Weiter Lebensgefahr nach Schussabgabe von Polizei in Wien-Brigittenau

Am Wochenende kam es in Wien-Brigittenau zu einem Schusswaffeneinsatz der Polizei.
Am Wochenende kam es in Wien-Brigittenau zu einem Schusswaffeneinsatz der Polizei. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Nach einem Schusswaffeneinsatz der Polizei am Wochenende in Wien-Brigittenau schwebte ein Mann zu Wochenbeginn weiter in Lebensgefahr.
Mann mit Messer verletzt, Schüsse abgegeben

Für den 28-jährigen Serben, der am Sonntag bei einem Schusswaffeneinsatz der Polizei in Wien-Brigittenau schwer verletzt worden ist, hat am Montag weiterhin Lebensgefahr bestanden. "Der Mann ist gestern notoperiert worden und liegt seitdem auf der Intensivstation. Er befindet sich laut letzten Informationen noch in kritischem Zustand", hieß es seitens der Polizei auf Anfrage der APA.

Polizei gab in Wien-Brigittenau zumindest einen Schuss ab

Beamte der Sondereinsatzgruppe WEGA hatten die Wohnung betreten, nachdem die Eltern des 28-Jährigen den Notruf gewählt hatten. Die Angehörigen machten sich demnach große Sorgen um ihren Sohn, da sich dieser in einem psychischen Ausnahmezustand befände und sich möglicherweise selbst verletzen würde.

In der Wohnung näherte sich der Mann der Exekutive zufolge den Beamten mit einem Messer. Da der 28-Jährige auf mehrfache Ansprache keinerlei Reaktion zeigte, setzten die Polizisten mehrfach ihren Taser ein. Aber auch damit konnte der Serbe nicht überwältigt werden. Als sich der bewaffnete Mann weiter näherte und ein Beamter bereits mit dem Rücken zur Wand stand, gab dieser zumindest einen Schuss ab. Selbst danach war der Serbe der Polizei zufolge vorerst nur schwer zu überwältigen.

Mann lebensgefährlich verletzt und ins Krankenhaus gebracht

Der 28-Jährige erlitt durch den Schusswaffeneinsatz lebensgefährliche Verletzungen. Er wurde umgehend von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Spital gebracht. Ob der Serbe eine psychiatrische Krankengeschichte hat oder unter Drogeneinfluss gestanden ist, war noch Gegenstand der Ermittlungen.

Der Schusswaffengebrauch wird - so wie jeder derartige Fall - von Ermittlern des Landeskriminalamts sowie von der Ermittlungs- und Beschwerdestelle Misshandlungsvorwürfe des Bundesamts zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung geprüft.

(APA/Red)

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