Weiler ging über die Bücher

Weiler. In der vergangenen Gemeindevertretersitzung konnte die Gemeinde Weiler den Rechnungsabschluss mit einer Gesamtsumme von 5.960.663,48 Euro beschließen. Damit liegt die Haushaltsrechnung um rund 280.000 Euro unter dem budgetierten Voranschlag bzw. rund 145.000 Euro unter dem Abschluss des Vorjahres.
Auf das Nötigste beschränkt
Nachdem in Weiler in den vergangenen Jahren stets vorsichtig prognostiziert wurde, konnte die finanzielle Situation in der Vorderlandgemeinde auch 2018 als etwas entspannter betrachtet werden. Wie schon im Voranschlag geplant, wurde dabei ein großer Teil in den Straßen- und Wasserbau investiert. Weitere Abrechnungen für das Entwässerungsprojekt Halde sowie die Radroute stellten hier den größten Teil und in Summe ergaben sich in diesem Bereich Ausgaben in Höhe von rund 450.000 Euro. Daneben hat sich die Gemeinde auf das Nötigste beschränkt und nur kleinere Gerätschaften für den Bauhof, den Kindergarten und die Verwaltung angeschafft.
Mehreinnahmen und Einsparungen
Begünstigt wurde die Situation in Weiler auch durch nur geringfügig steigende Kosten des Gesundheitsfonds sowie gesunkene Kosten für den Sozialfonds. Dazu profitierte die Gemeinde auch von der Auflösung des Landeswohnbaufonds mit einer einmaligen Abgeltung und im Bereich Schulen konnten die Schulerhaltungsbeiträge durch das Auslaufen der alten Investitionen mehr als halbiert werden. Dazu hat die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung zu Mehreinnahmen bei den Ertragsanteilen und den Bedarfszuweisungsmitteln von über 150.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr geführt und auch die eigenen Gemeindeabgaben sind nahezu unverändert geblieben.Â
Geringfügige Erhöhung der Schulden
In Summe konnten so 2018 die Ausgaben mit 4,3 Millionen Euro sogar geringfügig unter den veranschlagten 4,4 Millionen Euro gehalten werden und es ergab sich ein Überschuss in der laufenden Gebarung von 436.950 Euro. Dies hat in weiterer Folge im Finanzierungshaushalt dazu geführt, dass die vorgenommene Darlehensaufnahme von 460.000 Euro der Haushaltsrücklage zugeführt werden konnte. Dazu wurden noch für Tilgungen der Darlehen 371.369 Euro sowie Zuschüsse für Tilgungen an die ARA, die Gruppenwasserversorgung und die GIG von rund 140.000 Euro aufgewendet. Aufgrund dieser Zahlen ergibt sich eine geringfügige Erhöhung der Verschuldung der Gemeinde Weiler von 3.857.684,30 Euro auf 3.946.315,29 Euro – die buchmäßigen Rücklagen sind auf 986.566,14 Euro gestiegen. „Die finanzielle Lage der Gemeinde kann somit insgesamt zwar etwas besser, aber noch nicht als entspannt beurteilt werden“, so Bürgermeister Dietmar Summer zum Abschluss 2018. MIMA