Weiler auf dem Weg zur Energieautonomie

Weiler. 50 Vorarlberger Gemeinden sind inzwischen Mitglied im e5-Landesprogramm und damit leben laut Energieinstitut Vorarlberg bereits 85 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung in sogenannten e5-Gemeinden. Auch der Umwelt- und Mobilitätsausschuss von Weiler hat sich die Entwicklung der Vorderlandgemeinde zu einer e5-Komunne als Ziel gesetzt und so soll Weiler im Jahr 2022 Mitglied der großen Energiefamilie werden.Â
Umfassende BestandsaufnahmeÂ
Nachdem in jedem Jahr jeweils nur drei neue Mitglieder in der e5-Familie aufgenommen werden, muss sich die Gemeinde Weiler noch etwas gedulden und kann erst im kommenden Jahr in das seit 1998 bestehende Programm aufgenommen werden. Nichts desto trotz startete das neu zusammengesetzte e5-Team im Weiler rund um Gemeindevertreter Alfred Lins bereits mit den Vorarbeiten und als erstes steht eine umfassende Bestandsaufnahme auf dem Programm. „In den kommenden Wochen und Monaten werden wir erstmals evaluieren, was vorhanden ist, wo es Handlungsbedarf gibt und was wir in weiterer Folge auf Gemeindeebene weiter beitragen können“, so der Obmann des Umwelt- und Mobilitätsausschusses.Â
Erste, wichtige Schritte gesetzt
Dabei ist die Gemeinde Weiler in Sachen Energieautonomie bereits auf einem guten Weg und setzte mit der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Bauhofes, der sukzessiven Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED oder dem Glyphosatverbot auf Gemeindeflächen erste, wichtige Schritte. Dazu erfolgte in den letzten Jahren der Ausbau der Landesroute und die Errichtung eines Rad- und Fußweges im Bereich Treiet – Betriebsgebiet „Buxera“. „Das Gebot der Stunde muss es dabei sein, auch in Zukunft verantwortungsvoller mit den Ressourcen unserer Umwelt umzugehen“, erklärt Alfred Lins und freut sich über den Beschluss der Gemeindevertretung, im kommenden Jahr dem e5-Programm beizutreten.Â
Gemeinde weiter enkeltauglich machen
Nach der ersten Bestandsaufnahme werden in weiterer Folge aufbauend auf den Stärken und Potentialen der Gemeinde konkrete Aktivitäten und Ziele ausgearbeitet. Erste Pläne gibt es dabei schon und dazu hat das e5-Team in Weiler bereits die Schaffung von Blumenwiesen und Blumeninseln auf gemeindeeigenen Flächen, sowie die Erneuerung der Beschilderung im Industriegebiet als erste kurzfristige Projekte vorgegeben. „Dazu planen wir auch die aktuell laufende Erstellung des räumlichen Entwicklungskonzeptes in den e5-Prozess mit einzubeziehen“, gibt Bürgermeister Dietmar Summer ein weiteres Ziel vor. Dazu will die Gemeinde Weiler spätestens in drei Jahren die Früchte ihrer Arbeit in Form einer externen Zertifizierung und Bewertung analog den Hotelsternen mit bis zu fünf „e“ ernten. Gleichzeitig soll die Arbeit der Gemeinde aber auch Ansporn für jeden Bürger sein, um Weiler für die Zukunft enkeltauglich zu machen. MIMA