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„Weil Blut spenden Leben rettet“

Gemeinsam mit dem Roten Kreuz hatten die Schülerinnen zum Blutspenden eingeladen.
Gemeinsam mit dem Roten Kreuz hatten die Schülerinnen zum Blutspenden eingeladen. ©Laurence Feider/privat
Maturantinnen der HAK Lustenau führten eine Blutspendeaktion an ihrer Schule durch.
Blutspendeaktion HAK Lustenau

Lustenau. Rund 450.000 Blutkonserven werden jedes Jahr in Österreich für Kranke oder Verletzte benötigt. Aber nur 3,5 Prozent der Österreicher spenden regelmäßig Blut – und immer weniger Menschen sind bereit, ihr Blut freiwillig und unentgeltlich einem Anderen zu geben. Wenn man dann noch weiß, dass Blutkonserven nur 42 Tage haltbar sind, ist ein Engpass vorprogrammiert.

Vor diesem Hintergrund beschlossen die Maturantinnen der HAK Lustenau Sarah Grill, Ebru Akbas, Fatma Baltaci und Sibel Karadeniz ihr Maturaprojekt genau diesem Thema zu widmen. „Wir denken, dass das Blutspenden eine Verpflichtung für jeden gesunden Menschen ist, denn ohne genügend Blutkonserven wären Operationen, die Heilung schwerer Erkrankungen und die Versorgung von Verletzten gar nicht möglich”, betont Sarah.

Eine groß angelegte Typisierungsaktion im Dornbirner Messepark schließlich gab die Initialzündung für die Projektarbeit. „Wir waren auf der Suche nach einem sozialen Thema und wollten gleichzeitig ein Event organisieren, so entstand die Idee zur ersten Blutspendeaktion an der HAK Lustenau”, erzählt Sibel. Ziel des Projektes sollte es sein, vor allem Jugendliche über das Blutspenden aufzuklären, zu informieren und wachzurütteln und ihnen die Unsicherheit und die Angst zu nehmen.

Gemeinsam mit dem Roten Kreuz

Schnell hatte sich mit dem Roten Kreuz der richtige Partner für das Maturaprojekt gefunden. Die Rot-Kreuz-Mitarbeiter standen den Mädchen mit Rat und Tat zur Seite und statteten sie mit Werbe- und Informationsmaterial aus. Gleichzeitig verteilten die Maturantinnen Handzettel an der Schule und in der Nachbarschaft, informierten in den Klassen und hängten Plakate in der Umgebung auf.

Um die Spender nach der Blutabnahme mit Getränken und einer stärkenden Jause zu versorgen, schickten sie Sponsoring-Anfragen an verschiedene Firmen. Ganahl, Bodé und Pfanner sagten sofort zu, Lidl stellte Semmel kostenlos zur Verfügung und die Eltern spendeten den Semmelbelag und Obst. Am letzten Freitag war es dann so weit: ab 10 Uhr waren alle Schüler über 18, Lehrer, Eltern, Nachbarn und Interessierte eingeladen ihr Blut zu spenden.

84 Blutkonserven abgenommen

Ein Team des Roten Kreuz hatte in der Turnhalle eine Blutspendestation aufgebaut und war mehr als drei Stunden damit beschäftigt, aufzuklären, Blut zu bestimmen und Konserven abzunehmen. Insgesamt konnten 84 Vollblutkonserven abgenommen und 25 Blutgruppenbestimmungen durchgeführt werden. „Wir sind mit dem Erfolg sehr zufrieden und hoffen, dass wir Jugendliche durch unsere Aktion motivieren konnten, in Zukunft regelmäßig Blut zu spenden und damit Leben zu retten”, resümierten die Projektleiterinnen.

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