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"Weihnachtszuckerl": Wien bringt Gastro-Gutscheine zurück

Wien bringt vor Weihnachten die Gastro-Gutscheine zurück.
Wien bringt vor Weihnachten die Gastro-Gutscheine zurück. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Wien setzt in der Vorweihnachtszeit erneut auf Gastro-Gutscheine, um dem Handel und der Gastronomie unter die Arme zu greifen. Die Gutscheine werden unter allen verlost, die am 18. und 19. Dezember im stationären Handel in Wien einkaufen gehen und ihre Rechnung einreichen.

Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien werden dafür 4 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Da die Mittel aber limitiert sind, werden die Gutscheine unter allen, die eine Rechnung einreichen, verlost.

"Weihnachtszuckerl": Gastro-Gutscheine für Wien kommen zurück

Die Förderaktion mit dem Namen "Weihnachtszuckerl" wurde am Mittwoch von Bürgermeister Michael Ludwig, Finanzstadtrat Peter Hanke sowie Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz vorgestellt. Sie sei ein "Zeichen der Wertschätzung an den Handel, die Gastronomie und an all jene, die mit ihren Weihnachtseinkäufen bisher gewartet haben", so Bürgermeister Michael Ludwig.

Sonntagsöffnung am 19. Dezember in Wien

Am kommenden Wochenende (18. und 19. Dezember) sind die Geschäfte ausnahmsweise auch am Sonntag geöffnet. Darauf einigten sich die Sozialpartner Ende November. Auch damit sollen dem Handel und der Gastronomie, die durch den Lockdown um einen großen Teil des Vorweihnachtsgeschäfts umgefallen sind, die Möglichkeit gegeben werden, zumindest einen Teil der entgangenen Umsätze wieder aufzuholen.

So funktioniert die Teilnahme

Wer an der Aktion teilnehmen möchte, muss am 18. oder 19. Dezember etwas in einem Wiener Geschäft im stationären Handel einkaufen. Der Einkauf muss in einem Geschäft stattfinden, das während des Lockdowns geschlossen hatte - Supermärkte, Drogerien, Apotheken oder dergleichen sind von der Aktion ausgenommen.

Jede Person über 16 Jahren kann ab dem 20. Dezember eine Rechnung einreichen und hat dann die Chance auf eine Rückerstattung von mindestens 50 Prozent der Rechnungssumme (maximal aber 100 Euro) in Form von Gutscheinen für die Wiener Gastronomie. Die Gutscheine werden in Werten zu je 25 Euro gestückelt.

Ruck geht für das kommende Wochenende von einem Umsatz im Non-Food-Bereich von rund 40 Mio. Euro aus. Dass sei etwas weniger als ein normaler Einkaufssamstag, der rund 22,5 Mio. Euro bringe. Ein Grund für die geringere Erwartung ist, dass die Gastronomie in Wien erst am 20. Dezember öffnet und daher für das Wochenende damit zu rechnen ist, dass sich Einkaufsströme nach außerhalb der Hauptstadt verlagern. Mit der Aktion soll der Wiener Handel somit auch im Wettbewerb gestärkt werden, so Ruck.

Wiener Gastro-Gutscheine werden verlost

Die Stadt Wien und die Wirtschaftskammer Wien stellen für die Aktion je 2 Mio. Euro zur Verfügung. Da die Mittel limitiert sind, sollen die Gutscheine unter allen, die an der Aktion teilnehmen, verlost werden. Die Verlosung werde unter notarieller Aufsicht Anfang Jänner stattfinden. Weitere Informationen zu der Aktion sind auch auf der Webseite wiener-weihnachtszuckerl.at zu finden.

FPÖ kritisiert Aktion der Stadt Wien

Kritik an der Aktion kam von der FPÖ. Die vier Millionen seien "viel zu wenig für die Verluste, die tatsächlich eingefahren wurden", hieß in einer Aussendung. "Diese Summe ist nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein", so FPÖ-Stadtrat Dominik Nepp. Die Lokale und Hotels müssten sofort wieder geöffnet und der Lockdown für Ungeimpfte beendet werden, fordern Nepp und der Wiener FPÖ-Wirtschaftssprecher Udo Guggenbichler.

(APA/Red)

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