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Weihnachten: So können Wohnungsbrände verhindert werden

Nach der abendlichen Feier kommt es leider oftmals zum nächtlichen Brand.
Nach der abendlichen Feier kommt es leider oftmals zum nächtlichen Brand. ©APA/HANS KLAUS TECHT
Die Weihnachtsfeiertage sollen eine festliche und besinnliche Zeit sein. Doch gerade am Heiligen Abend kommt es oft zu Bränden.

Obwohl man das Jahr positiv, besinnlich und festlich ausklingen lassen möchte, kommt es gerade rund um die Weihnachtsfeiertage oft ganz anders. Vielmals kommt es gerade bei der abendlichen Feier zu einem nächtlichen Feuer. Die Wiener Feuerwehr rückt zu keinem anderen Zeitpunkt so oft aus wie während der Weihnachtstage – nämlich mehr als 100 Mal häufiger als im Durchschnitt. Grund dafür sind zumeist Adventskränze und Weihnachtsbäume. Eigentlich sollten sie dieser Tage die Wohnung verschönern, durch die Kerzen erhöhen sie jedoch die Brandgefahr.

Sicherheitsmaßnahmen verringern Brandgefahr

Den Wohnungsbränden ist man jedoch keinesfalls schonungslos ausgeliefert. Diverse Sicherheitsmaßnahmen können die Gefahren reduzieren.

Die meisten Verletzungen und Todesfälle bei Bränden kommen nämlich nicht von den Flammen, sondern zumeist durch den Rauch. Als Sicherheitsmaßnahme wird hier die Anschaffung eines Rauchgasmelders empfohlen, der inbesondere in der Nacht Alarm schlägt und die Bewohner aufweckt, falls etwa eine ungelöschte Kerze den Weihnachtsbaum entzündet hat.

Weihnachten: Tipps für den richtigen Umgang mit Kerzen

Am besten ist es, gefährliche Situation bereits im Vorhinein zu vermeiden. Hier einige Tipps im Überblick:

Brandschutzbestimmungen: Versperrte Fluchtwege sind ein Sicherheitsrisiko. Es sollte darauf geachtet werden, dass Treppen, Gänge, Dachböden und auch Kellerabteile leicht zugänglich sind. Hindernisse können im Notfall nämlich lebensgefährdend sein, denn in vielen Fällen können sie auch Einsatzkräfte behindern.

Kerzen: Selbst wenige Minuten Abwesenheit können reichen, um ein ganzes Wohnzimmer in Flammen zu setzen. Nur elektrische Kerzen am Adventkranz oder am Christbaum dürfen unbeaufsichtigt bleiben. Wachskerzen sollen immer mit einem Abstand von 20 Zentimetern zu den Ästen und der Dekoration befestigt werden. Die Kerzenhalter sollten außerdem nicht aus brennbaren Materialien bestehen. Auch sollte immer wieder überprüft werden, ob die Kerzenhalter ausreichend fixiert sind.

Weihnachtsbaum: Der Weihnachtsbaum sollte so lange wie möglich kühl gelagert werden, um die Austrocknung gering zu halten.

Platzierung: Trockene Bäume fangen leichter Feuer. Deshalb sollte der Baum nicht in der Nähe der Heizung gelagert werden. Außerdem sollte der Baum auch nicht direkt bei leicht brennbaren  Materialien wie Vorhängen stehen.

Halterung: Der Baum sollte am besten in einem wasserbefüllten Ständer aufgestellt werden. Er sollte so fixiert sein, dass ihn auch Haustiere nicht umwerfen können.

Beaufsichtigung: Der Weihnachtsbaum sollte nicht unbeaufsichtigt sein, wenn die Kerzen darauf angezündet sind. Auch sollte die Beaufsichtigung nicht von Kinder übernommen werden. Diese sollten keinesfalls mit dem Baum alleine im Zimmer sein.

Adventkranz: Adventkränze sollten nicht auf brennbaren Materialien abgestellt sein.

Löschen: Löschmittel, wie beispielsweise ein Kübel Wasser, eine Löschdecke oder ein Feuerlöscher, sollten in der Nähe des Baumes bereitstehen.

Verhalten im Brandfall: Wichtig ist in erster Linie Ruhe zu bewahren. Rufen Sie umgehend den Notruf 122 und geben sie ihre genau Adresse, Zufahrtsmöglichkeiten und eine Notfallbeschreibung an. Warten Sie alle Fragen des Beamten ab und beantworten Sie diese. Legen Sie erst auf, wenn ein Beamter dies bestätigt.

Alle weiteren Sicherheitsinformationen gibt es beim Kuratorium für Verkehrssicherheit.

(Red)
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