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WEGA-Einsatz nach Schüssen aus Fenster in Wien-Hietzing

In Hietzing kam es zu einem Einsatz der WEGA
In Hietzing kam es zu einem Einsatz der WEGA ©REUTERS
In der Nacht auf Mittwoch wurde die Wiener Polizei alarmiert, da ein Mann mit einer Schusswaffe aus dem Fenster seiner Wohnung im Bereich des Hietzinger Kais geschossen haben soll.

Ein 25-Jähriger hat in der Nacht auf Mittwoch mit einer Schreckschusspistole aus dem Fenster seiner Wohnung in Wien-Hietzing geschossen und damit einen umfangreichen Polizeieinsatz ausgelöst. Laut Polizeisprecherin Barbara Gass kam der Mann kurz vor 1.00 Uhr auf die Idee. Beamte des Stadtpolizeikommandos Meidling wurden alarmiert, nachdem die Schüsse am Hietzinger Kai gefallen waren.

25-Jähriger hatte mit Schreckschusspistole aus Fenster geschossen

Beamte der WEGA gingen in die Wohnung des Mannes. Der 25-Jährige wurde durch die Sondereinheit angehalten, die Schreckschusspistole sichergestellt. Gegen den Mann wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Durch den Vorfall wurden weder Personen verletzt noch Sachen beschädigt. Der 25-Jährige muss mit verwal-tungsrechtlichen Anzeigen rechnen.

Sie sperrten in Zusammenarbeit mit der Bereitschaftseinheit und der Polizeidiensthundeeinheit die umliegenden Straßen für Passanten und Fahrzeuge. Die Wohnung sicherten sie ebenfalls von außen, während die Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) in das Appartement eindrang und den 25-Jährigen anhielt. Die Schreckschusspistole stellten sie sicher. Gegen den Täter wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Verletzt wurde niemand, auch Sachschaden entstand nicht. Der 25-Jährige muss daher mit verwaltungsrechtlichen Anzeigen rechnen.

Waffenverbote: Ein Drittel in Wien

Mit Monatsbeginn gab es nach Informationen aus dem Innenministerium fast 91.000 aufrechte Verfahren wegen Waffenverboten. Deutlich mehr als ein Drittel - über 36.000 - davon entfielen auf die Bundeshauptstadt. Niederösterreich lag mit rund 13.500 Verfahren mit großem Abstand an zweiter Stelle. Waffenverbotsverfahren betreffen übrigens zum überwiegenden Teil Männer: In Wien etwa sind nur etwas mehr als 4.700 der Waffenverbotsverfahren gegen Frauen gerichtet.

Dass es die mit Abstand meisten Waffenverbotsverfahren in der Bundeshauptstadt gibt, ist insofern erstaunlich, als die meisten der knapp 340.000 Waffenbesitzer in Österreich in Niederösterreich zu finden sind. Fast 88.000 Waffenbesitzer leben im flächenmäßig größten Bundesland. Auch Oberösterreich (mehr als 58.000) und die Steiermark (knapp 56.000) liegen hier noch deutlich vor Wien, wo knapp 38.000 Menschen eine oder mehrere Waffen besitzen. Insgesamt sind mehr als 1,3 Millionen Waffen in Österreich registriert.

(APA/Red)

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