Wega-Einsatz gegen Wiener nach Gewalttätigkeiten

Da Beamten des Stadtpolizeikommandos Donaustadt die Wohnungstür nicht geöffnet wurde, wurde diese von der Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) gewaltsam geöffnet, berichtete die Landespolizeidirektion am Sonntag.
Polizei kam Teenagerin in Wien-Donaustadt zu Hilfe
In der Wohnung befanden sich die verletzte 19-Jährige sowie ihr 20-jähriger Lebensgefährte. Die Frau gab an, dass ihr Freund auf Grund seines Alkoholkonsums äußerst aggressiv geworden sei, ihr mehrmals ins Gesicht geschlagen und sie auch mit dem Umbringen bedroht habe. "Die Beamten konnten auch Prellungen im Gesicht feststellen", sagte Christopher Verhnjak auf APA-Anfrage.
WEGA öffnete Wohnungstür - Berufsrettung Wien kümmerte sich um 19-Jährige
Die 19-Jährige dürfte laut Polizei schon seit längerer Zeit gewalttätigen Übergriffen ihres Partners ausgesetzt gewesen sein. Der alkoholisierte 20-Jährige verhielt sich bei der Amtshandlung äußerst aggressiv und beschimpfte die Einsatzkräfte. Zu den Vorwürfen war er teilweise geständig. Die Polizisten sprachen gegen den Tatverdächtigen ein vorläufiges Waffenverbot aus und belegten ihn mit einem Betretungs- und Annäherungsverbot. Die 19-Jährige wurde von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht.
Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und duldet keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf (133) ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt. Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an
(APA/Red)