Die beiden Schwestern hatten die Gegnerin solange unter Wasser gedrückt, dass die Spielerin glaubte, zu sterben. Als routinierte Wasserballerin hatte sie lange vergeblich versucht, sich unter Wasser zu befreien. Nach der Rettung brauchte sie mehr als 30 Minuten, um wieder normal atmen zu können. Seitdem leidet sie an posttraumatischen Stressstörungen. Der Staatsanwalt fordert für die ältere Schwester eine Gefängnisstrafe auf Bewährung und 240 Stunden Sozialarbeit, für die jüngere 180 Arbeitsstunden.
“Wasserball ist ein harter Sport. Aber so ein brutales Foul habe ich noch nie gesehen”, sagte der Schiedsrichter als Zeuge. Die ältere Schwester sagte vor Gericht aus, das Opfer habe ihre jüngere Schwester unter Wasser in den Bauch getreten. Sie hätte sie nicht unter Wasser gezogen. Der Verteidiger der Schwestern hält die Reaktion des Opfers für übertrieben.
Der holländische Schwimmverband hat die Schwestern bereits für drei Jahre gesperrt. Die Urteilsverkündung ist für den 22. Oktober geplant.