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Warum täglicher Sonnenschutz wichtig ist: Hautärztin klärt auf

Darum sollte man täglich Sonnencreme verwenden.
Darum sollte man täglich Sonnencreme verwenden. ©pixabay.com (Symbolbild)
Nicht nur im Urlaub ist Sonnenschutz wichtig: Zur Vorbeugung von schwarzem und weißen Hautkrebs sollte täglich Sonnencreme getragen werden.
Sonnencremes aus dem Vorjahr noch verwendbar?

Frauen verwenden oft Tagescremen mit enthaltenem Lichtschutz, Männer aber seltener, sagte Hautärztin Tamara Kopp am Donnerstag bei einer Pressekonferenz des Vereins big5health zum Monat der Hautgesundheit Mai. Einmal im Jahr sollte eine Vorsorgeuntersuchung beim Hautarzt durchgeführt werden. Die Jahreszeit sei für die Muttermalkontrolle egal, "Hauptsache man macht sie".

Sonnenschutz "von Anfang an" wichtig

Sonnenschutz ist wichtig "von Anfang an", betonte Kopp. "Wir können vorbeugen, das ist ein großes Plus", sagte die Medizinerin in Bezug auf Hautkrebs. Dieser sei bei früher Erkennung gut heilbar. Abgesehen von einer jährlichen Kontrolle sollte eine Hautärztin- oder -arzt aufgesucht werden, wenn sich ein Muttermal verändert, schnell wächst, verschiedene Farben oder unregelmäßige Ränder aufweist, riet die in Wien tätige Dermatologin.

Täglicher Sonnenschutz wichtig

Auch Daisy Kopera, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Dermatologische Kosmetik und Altersforschung, empfahl "täglichen Lichtschutz an allen UV-exponierten Stellen" und nicht nur im Sommerurlaub daran zu denken. Sie befasse sich nicht mit der "schmückenden Kosmetik", sondern mit dem Erhalt der Hautgesundheit und der Jugendlichkeit, betonte die Universitätsprofessorin. Die Hautalterung beginne leider schon mit dem 20. Lebensjahr. Dies werde durch Umweltfaktoren beschleunigt, vor allem UV-Licht verschnellert die Hautalterung und verursacht Hautkrebs, warnte sie.

Ein weiterer Schwerpunkt des ausgerufenen Monats der Hautgesundheit ist die Atopische Dermatitis, auch als Neurodermitis oder Ekzem bezeichnet. Es handle sich um eine Entzündung der Haut, berichtete Matthias Schmuth, Leiter der Universitätsklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie in Innsbruck. Vor allem bei Kindern seien bis zu zehn Prozent betroffen, weil das Immunsystem und die Hautbarriere noch anfälliger sind. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen je nach Ausprägung von Salben über Lichttherapie bis zu Tabletten und Spritzen Behandlungen in schweren Fällen. Erste Anlaufstelle sei der Hausarzt und dann eine Überweisung an einen Hautarzt.

(APA/Red)

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