Walgau-Kaserne in Bludesch
Seit dem 1. September 2025 findet beim Hochgebirgsjägerbataillon 23 in der Walgau-Kaserne Bludesch die Ausbildung für Offiziers- und Unteroffiziersanwärter statt. Insgesamt haben sich in diesem Jahr 50 Freiwillige gemeldet, darunter 5 Frauen. Damit nehmen doppelt so viele Menschen teil wie in den vergangenen Jahren.
Vorarlberger Schwerpunkt
22 Teilnehmer haben sich für die Offizierslaufbahn entschieden, 28 wollen Unteroffizier werden. Der Frauenanteil liegt mit fünf Soldatinnen noch immer niedrig, ist aber stabiler als in den vergangenen Durchgängen. "Die Masse der Leute stammt aus Vorarlberg und Tirol“, erklärt Oberst Michael Kerschat, Sprecher des Militärkommandos Vorarlberg. Damit bleibt die Region ein wichtiger Rekrutierungsboden für das Heer.

Ein wesentlicher Grund für den Ansturm ist die Wiedereinführung des Modells der Einjährig-Freiwilligen-Ausbildung, das in diesem Jahr intensiv beworben wurde – mit Plakaten, Inseraten und Kampagnen auf Social Media. Gerade für junge Menschen mit Matura bietet die einjährige Ausbildung eine attraktive Alternative zum Grundwehrdienst – mit Perspektive auf eine Offizierslaufbahn oder eine Funktion in der Miliz.
Wie geht es für die Anwärter weiter?
Die Anwärter absolvieren in Bludesch ihre Grundausbildung, werden militärisch und körperlich gefordert und zugleich auf Führungsaufgaben vorbereitet. Bis Ende Januar 2026 dauert der Kurs, anschließend wechseln die Soldaten – je nach Waffengattung – an Spezialschulen in ganz Österreich.
(VOL.AT)