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Warnstreiks rücken näher

Am Ende eines Marathons bei den Tarif-Verhandlungen sind in der Nacht zum Freitag die Vorstellungen von Arbeitgeber und Gewerkschaften noch sehr weit auseinandergelegen.

Die Organisationen haben gemeinsam mit der Bahn bis kurz vor Mitternacht verhandelt und für den (heutigen) Freitag ihre Tarifkommission nach Frankfurt einberufen, die über die Ergebnisse und eventuelle Warnstreiks beraten soll.

In der zweiten Verhandlungsrunde mit der Deutschen Bahn AG habe sich zu wenig bewegt, berichtete der Vertreter der GDBA. Es sei allerdings auch nicht von einem kompletten Scheitern der Tarifverhandlungen auszugehen. Nach wie vor seien Warnstreiks eine Option, meinte der Sprecher. Entscheidungen würden aber erst von der Kommission am Freitag gefällt. Die Gespräche mit der Bahn sollen am Mittwoch kommender Woche fortgesetzt werden.

Bei den Verhandlungen, die von der Bahn am Donnerstag parallel auch mit der konkurrierenden Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) geführt wurden, ging es wesentlich um die Arbeitsbedingungen der rund 150 000 Tarifbeschäftigten der Bahn. Freizeit soll für die Bahner besser planbar werden, hatten die Arbeitnehmervertreter verlangt.

Die Gewerkschaften hatten am Donnerstag das aufgestockte Angebot der Bahn AG als ungenügend kritisiert. Beim Entgelt hatte der staatseigene Verkehrskonzern nicht nachgelegt, sondern war bei Steigerungen um jeweils 1 Prozent für die Jahre 2009 und 2010 plus Einmalzahlungen geblieben. Die GDL fordert 6,5 Prozent mehr, Transnet und GDBA sogar 10 Prozent.

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