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Warner Music muß abbauen

Die wachsende Konkurrenz aus dem Internet hat Warner Music erneut die CD-Verkäufe verhagelt. Der viertgrößte Musikkonzern der Welt streicht deshalb 400 Arbeitsplätze.

Für sein zweites Geschäftsquartal gab der Bertelsmann-Konkurrent trotz seiner neuen Titel von Madonna und den Red Hot Chili Peppers einen Verlust von 27 Mio. Dollar bekannt – vor einem Jahr belief sich das Minus auf sieben Mio. Dollar. Der Umsatz fiel um knapp zwei Prozent auf 784 Mio. Dollar. Für die Börsianer kamen die schlechten Geschäftszahlen nicht unerwartet: Die Aktie des Konzerns reagierte in New York kaum auf den Verlust.

Wie die Rivalen hat Warner Music schwer mit der Zeitenwende im Musikvertrieb zu kämpfen: Immer mehr Menschen kaufen keine CDs mehr, sondern laden sich Titel aus dem Internet herunter – entweder legal oder illegal. „Piraterie und die Änderung der Verbrauchsmuster durch die Verlagerung von physischen Verkäufen auf neue Formen digitaler Musik bleibt eine Herausforderung für die Branche“, räumte Warner Music ein. Der Konzern investiert deshalb derzeit in neue Geschäftsfelder, etwa den Verkauf von Musik und Videos auf Handys. Seine Umstrukturierung will sich Warner Music in diesem Geschäftsjahr bis zu 80 Mio. Dollar kosten lassen.

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