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Walter Mayer brach sein Schweigen

Walter Mayer dementiert Vorwürfe
Walter Mayer dementiert Vorwürfe ©APA (Archiv/Eggenberger)
Der ehemalige ÖSV-Trainer Walter Mayer hat erstmals ausführlich zu den seit den Olympischen Winterspielen 2006 gegen ihn geäußerten Doping-Verdächtigungen Stellung bezogen.

Zudem erhob der seit Dienstag 52-jährige Steirer schwere Vorwürfe gegen Verteidigungs- und Sportminister Norbert Darabos. “Ich habe nichts Verbotenes gemacht”, versicherte Mayer gegenüber der “Kleine Zeitung”

Ausschlaggebend für seinen öffentlichen Vorstoß sei ein in der Sonntag-Ausgabe der Tageszeitung “Die Presse” erschienener Bericht, in dem Mayer vorgeworfen wurde, junge Leichtathletinnen zu betreuen, und der Grabenkampf Mayers mit seinem Dienstgeber, dem Bundesheer, detailliert geschildert wurde.

Sein bisheriges Stillhalten führt er ausschließlich auf eine dienstliche Anweisung des Bundesheeres und nicht auf ein kolportiertes “Schweigegeld” von 290.000 Euro des ÖOC bzw. eines Olympia-Lobbyisten aus Salzburg zurück.

Anschuldigungen, er sei eine zentrale Doping-Figur, erteilte er eine Absage. “Keine Frage, ich war ein Schlitzohr, und ich stand etwa 2002 auf dem Standpunkt, dass erlaubt ist, was nicht verboten ist. Und das war die Methode, die wir damals angewandt haben, laut FIS-Reglement nicht. Bei Olympia war sie es. Dafür bin ich gesperrt worden”, meinte Mayer, der nach Olympia 2002 in Salt Lake City wegen Bluttransfusionen bis 2010 von Olympia ausgeschlossen worden war.

Der APA – Austria Presse Agentur ging am Dienstagabend ein E-Mail von Mayer zu, indem der Heeresbedienstete dem seit Februar auch für die Sportagenden zuständigen Verteidigungsminister Darabos vorwirft, er versuche sein Leben zu zerstören. “Wir haben ja Verständnis dafür, dass er verärgert ist, aber er sollte besser kühlen Kopf bewahren”, reagierte Darabos-Sprecher Hirsch auf Mayrs Vorwürfe.

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