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Wallner: Ritsch-Sieg in Bregenz ist "schwerer Schlag"

Der überraschende Sieg von Michael Ritsch in Bregenz hat auch beim Landeshauptmann für Verwunderung gesorgt.

"Mit dem habe ich persönlich nicht gerechnet", so der Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) über den überraschenden Sieg von Michael Ritsch (SPÖ) in Bregenz. "Das ist eine gewaltige Zäsur", so Wallner im Gespräch mit Gerold Riedmann im Wahlstudio von VOL.AT TV und VN.at.

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Die Wahl Ritsch/Linhart sei ein Bregenz schon ein Evergreen gewesen.
Offenbar hätten in der Stichwahl viele Grünwähler für Ritsch gestimmt. Dass die Wahl für Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP) verloren gegangen sei, sei insofern überraschend, als es sich ja schon um das vierte Duell Linhart-Ritsch gehandelt habe. "Das war kein neuer Kandidat, den man nicht auf der Rechnung hatte", so Wallner. Dem Mitbewerber gelte es aber natürlich Respekt zu zollen.

Vorarlbergs Landeshauptmann und ÖVP-Landesparteichef Markus Wallner bezeichnete den Wechsel des Bürgermeisteramts in Bregenz von der ÖVP zur SPÖ als "schmerzhaft, da muss man nichts beschönigen". Der Ansporn müsse sein, "das in fünf Jahren wieder zu ändern", und die Arbeit dafür müsse morgen beginnen. Einen durchgängigen Trend gegen die ÖVP konnte Wallner bei der nun geschlagenen Vorarlberger Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl dennoch nicht erkennen.

Niederlagen in Bregenz, Hard, Lochau oder Hörbranz stellte er Erfolge in Rankweil oder Frastanz entgegen. "Mein Eindruck ist, dass es keinen bestimmenden Trend gab. Es ging um lokale Themen und lokale Kandidaten", stellte der Landeshauptmann fest. Die Wahlen auf Lokalebene seien offenbar völlig entkoppelt gewesen von Wahlgängen auf Landes- oder Bundesebene. "Es sind ganz stark Persönlichkeitswahlen", so Wallner.

(VOL.AT/APA)

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