Barreda Bort baute damit auch seine Gesamtführung aus, er liegt nun 12:49 Minuten vor dem auch Etappenzweiten Marc Coma voran. Der KTM-Kollege von Walkner, Dakar-Titelverteidiger und -Vierfachsieger, büßte auf den 315 Wertungsprüfungs-Kilometern 1:59 Minuten ein. Walkner fiel in der Gesamtwertung vom dritten auf den achten Rang zurück, ihm fehlen nun 33:28 Minuten auf den Spitzenreiter.
Walkner kam am vierten Teilstück zwischenzeitlich vom Kurs ab und verlor dadurch wichtige Zeit. Walkner war sich auf der vierten Etappe bei Kilometer 15 nicht ganz sicher, ob er richtig unterwegs war. Deshalb wartete der Salzburger auf seinen Verfolger Marc Coma. Das teilte Walkner unmittelbar nach dem Etappenende mit. “Ich habe mir gedacht, bevor ich mich verfahre, warte ich lieber auf ihn und schaue, dass ich was von ihm lerne”, sagte der KTM-Pilot.
In den Spuren von Coma habe er den Rhythmus wiedergefunden, der Titelverteidiger sei aber ziemlich schnell abgerissen. “Bis Kilometer 200 ist es dann richtig gut gelaufen. Dann ist es rein in die Dünen gegangen und ich habe mich beim Abbiegen wo vertan und nicht mehr zurückgefunden. Ich habe gut zehn Minuten warten müssen, bis der Vierte gekommen ist”, erzählte Walkner. Zu guter Letzt habe er sich mit anderen Piloten noch einmal verfahren.
“Ich habe mehr als 22 Minuten verloren, im Großen und Ganzen aber was gelernt. Einigermaßen passt es schon”, resümierte der 28-jährige MX3-Weltmeister von 2012.
Bei den Autos feierte Nasser Al-Attiyah mit Matthieu Baumel seinen bereits zweiten Tagessieg. Das Mini-Duo setzte sich 2:40 Minuten vor ihren Marken-Kollegen Nani Roma/Michel Perin durch und baute den Vorsprung in der Gesamtwertung auf die südafrikanisch-deutsche Toyota-Paarung Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz auf 8:15 Minuten aus.