Der Titelverteidiger feierte seinen ersten Etappensieg bei der diesjährigen Dakar. Die Gesamtführung behielt mit mehr als zehn Minuten Vorsprung aber dessen spanischer Honda-Kontrahent Joan Barreda, der 2:16 Minuten hinter ihm als Zweiter ins Ziel kam. Walkner, der Sieger der 3. Etappe, verlor diesmal siebeneinhalb Minuten. Sein Gesamtrückstand auf Barreda beträgt fast schon 40 Minuten. Am Vortag hatte der Salzburger wegen Navigationsschwierigkeiten lediglich Platz 21 belegt.
Walkner war mit seiner Leistung ausgesprochen zufrieden. “Es war eine extrem gute Etappe für mich heute, meiner Meinung nach die beste bis jetzt”, sagte der Dakar-Debütant. In den Sand-Passagen habe er aber zu viel Zeit verloren.
“Auf den letzten 100 Kilometern habe ich dann leider vier Piloten vor mir gehabt. Und wenn man dann mit 150 km/h in eine Sanddüne oder den Fesh-Fesh (Anm.: Sehr feiner Sand) hineinfährt, trifft man auf eine Staubwand, in der man dann nichts mehr sieht. Da habe ich ziemlich viel Zeit liegen gelassen, einmal hat man dabei halt mehr Glück, dann wieder weniger”, erklärte Walkner.
Am Ende der Etappe habe er die Gruppe aber doch noch überholen können. “Dabei bin ich das erste Mal bei der Dakar so richtig ins Navigieren hingekommen. Obwohl es nicht so leicht war, hatte ich Spaß dabei. Platz acht passt auch ganz gut und sieben Minuten Rückstand auf über 450 Kilometer ist auch nicht tragisch.”