Auch am Dienstag machten den Startern die schweren Regenfälle in Argentinien zu schaffen. Die Strecke wurde deshalb auf 190 km verkürzt. Schnellster war zunächst der spanische Honda-Fahrer Joan Barreda, der allerdings Tagessieg und Führung in der Gesamtwertung Stunden nach der Zieleinfahrt wieder abgeben musste, weil ihm eine Strafminute aufgebrummt worden war. Sein argentinischer Honda-Teamkollege Benavides erbte so den Etappensieg, Walkners KTM-Markenkollege Svitko die Gesamtführung.
Walkner büßte zwar gesamt zwei Ränge ein, machte aber auf den Führenden 27 Sekunden gut und liegt nur 1:33 Minuten zurück, ehe am Mittwoch erstmals auch richtiges Navigieren gefragt ist. “Beim Tankstopp habe ich auf die Zeiten der Anderen geschaut und gemerkt, dass ich zwei bis drei Minuten hinten sein müsste und dann versucht, diesen Abstand zu halten, um morgen nicht von ganz vorne starten zu müssen. Es erwartet uns nämlich eine ziemlich lange Etappe mit über 400 Kilometer und sehr schwieriger Navigation. Die Top 6 sind innerhalb von nur zwei Minuten, jetzt geht es richtig los”, erklärte Walkner.
Bei den Autos hat Rallye-Legende Sebastien Loeb auch die dritte Etappe für sich entschieden. Der Franzose war in seinem Peugeot 1:23 Minute schneller als sein spanischer Markenkollege Carlos Sainz. Der neunfache Rallye-Weltmeister Loeb liegt bei seinem Dakar-Debüt nun gesamt 5:03 Minuten vor Toyota-Pilot Giniel de Villiers aus Südafrika. Loebs Landsmann Stephane Peterhansel, ebenfalls im Peugeot unterwegs, rutschte als Etappen-Sechster auf Gesamtrang drei zurück.