Wales kritisierte, dass die Suche mit Google unter einem Mangel an Offenheit und Transparenz leide. Gleichzeitig rief er dazu auf, eine Open-Source-Alternative für die Web-Suche zu entwickeln.
So wie Wikipedia für unsere Auffassung über das Wissen und die Enzyklopädie eine Revolution war, so haben wir nun eine Chance, unsere Art und Weise zu revolutionieren, wie wir über die Suche denken, schrieb Wales auf der Web-Site seines Unternehmens Wikia. Die geplante Suchmaschine soll ihre Ergebnisse so auflisten, dass die von einer Vielzahl von Nutzern am besten bewerteten Web-Seiten an erster Stelle erscheinen. An die Stelle des Page Rankings von Google soll also die Internet-Community treten.
Wales macht seine Kritik denn auch daran fest, dass Google sein Verfahren für die Bewertung von Web-Seiten geheim hält. Aber auch die Software der Suchmaschine müsse offen sein. In einem Interview mit dem Magazin Wired nannte Wales als Ansatzpunkte für die Entwicklung einer geeigneten Software die Opensource-Programme Lucene und Nutch. Das Projekt soll im ersten Quartal starten. Es werde jedoch einige Jahre dauern, bis die Suchmaschine eine interessante Alternative zu Google sein könne, erklärte Wales.