Der Wahlkampfabschluss der Liste Burgenland (LBL) gestaltete sich Samstagvormittag im Eisenstädter Einkaufszentrum EZE ziemlich trist. Spitzenkandidat Manfred Kölly fand mit seiner Rede kaum Beachtung bei den wenigen Besuchern. Selbst "Stimmungsmusiker Karl aus Deutschkreutz" vermochte keine Stimmung aufkommen zu lassen.
"Überlegt euch das und gebt uns die Stimme", tönte Kölly in den ziemlich leeren Hallen des Einkaufszentrums und zeigte sich zuversichtlich: "Ich glaube, dass wir gestärkt aus der Wahl herausgehen."
Kölly teilt gegen FPÖ aus
Es sei wichtig, dass die LBL, die keine Partei sei, in den Landtag komme. "Denn die Menschen haben die Parteiwirtschaft satt." Und die FPÖ sei nur Steigbügelhalter für die SPÖ und mache überall mit, spitzte Kölly, der aus der FPÖ kommt, auf Stimmen von den Blauen. FPÖ-Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz wisse gar nicht, was seine Aufgabe sei, denn Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) "lässt ihn im Eck sitzen und holt ihn nur raus, wenn er ihn für eine Abstimmung braucht".
Es brauche eine starke Bewegung im Landtag, um die Missstände im Land aufzuzeigen. "Es ist wichtig, dass wir im Landtag sind", mühte sich Kölly trotz der Tristesse im EZE um Stimmen. Die LBL-Wahlhelfer waren freilich nicht alleine in der Mall, auch FPÖ, Grüne und SPÖ verteilten fleißig Flyer und Wahlgeschenke unter den Passanten.
(APA/Red)