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Wahl nur für 21 Prozent Pflicht

Die Wahl zum EU-Parlament am kommenden Sonntag stellt für nur 21 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher einen „Pflichttermin“ dar.

45 Prozent antworteten auf eine entsprechende Frage des Klagenfurter Humaninstitutes mit Nein, weitere 34 Prozent sind unentschlossen.

Eine der Ursachen für das enorme Desinteresse an der Wahl könnte in der allgemeinen Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der EU liegen. Die Frage „Sind für Sie die Versprechungen und Vorstellungen über die Vorteile eines vereinten Europa auch im Alltag nachvollziehbare Wirklichkeit geworden?“ beantworteten lediglich 19 Prozent der österreichweit befragten 850 Personen mit Ja, hingegen 52 Prozent mit Nein. 29 Prozent sind unentschlossen.

Ungefähr gleich gut schneiden SPÖ, FPÖ und Grüne bei der Frage ab, welche österreichische Partei mit ihrer Wahlwerbung am Besten ankomme, respektive am ehesten „die Motive der österreichischen Seele“ treffe: Die Freiheitlichen führen hier mit 28 Prozent, gefolgt von den Grünen mit 27 und der SPÖ mit 25 Prozent. Überraschenderweise ziemlich abgeschlagen mit nur zwölf Prozent rangiert die ÖVP vor dem „EU-Rebellen“ Hans-Peter Martin mit acht Prozent. Laut einer market-Umfrage zum voraussichtlichen Wahlergebnis liegt allerdings die ÖVP knapp vor der SPÖ.

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