ATV geht einmal mehr mit Polizisten auf Streife: “Wachzimmer Ottakring” heißt das neueste Blaulichtformat, mit dem der heimische Privatsender “auch die menschliche Seite des Polizeiberufs” zeigen will, wie es in einer Ankündigung heißt. Ab Dienstag (7. April, 20.15 Uhr) wird den beiden Polizeiinspektoren Karin und Christian sechs Folgen lang über die Schulter geschaut – und hinterhergerannt.
“Bei uns gibt’s nix, was es ned gibt”
“Bei uns gibt’s nix, was es ned gibt”, sagt Karin (43) und ihr Kollege Christian (38) pflichtet bei: “Von der Streiterei zwischen Hausmeister und Hauspartei bis zum Raubüberfall.” Karin ist seit 1994 in einer von vier Polizeiinspektionen im Wiener Gemeindebezirk Ottakring, dem “multikulturellen Zentrum Wiens”, tätig. Ihren Kollegen Christian hat es nach Stationen u.a. bei der WEGA und bei einer Einsatzgruppe zur Bekämpfung von Straßenkriminalität 2008 hierher verschlagen, nicht zuletzt deshalb sei er “eher so der Mann fürs Grobe”, wie er sagt.
ATV begleitet die Wiener Polizei
In der ersten Folge bekommen die beiden es unter anderem mit einem scheinbar psychisch verwirrten Mann, der im Pyjama auf der Straße spaziert, einem flüchtigen Ladendieb, einem mutmaßlichen Drogendealer und Verständigungsproblemen bei einer Verkehrskontrolle zu tun. Ein Filmteam von ATV ist nah dran, holt in ruhigen Momenten von den beiden Polizisten erklärende Worte ab oder rennt im entscheidenden Moment eben auch los.
“Nicht nur Polizisten, sondern auch Menschen”
Das Reportageformat folgt auf ATV-Produktionen von “WEGA – Die Spezialeinheit der Polizei” über “Die Autobahnpolizei” bis zuletzt “24 Stunden – Polizeieinsatz in Graz”. Standen da zumeist Amtshandlungen und Verbrecherjagden im Zentrum, dreht sich “Wachzimmer Ottakring” nicht zuletzt um den Polizeiberuf an sich und will zeigen, Karin und Christian “nicht nur Polizisten, sondern auch Menschen” sind. Und die müssen als solche “in relativ kurzer Zeit maßgebende Entscheidungen treffen”, so Christian, aber auch mit plötzlichem Hunger während langwährenden Verfolgungsjagden umgehen. (APA)