Wachablöse im Blasmusik-Bezirk

Ehrenobmann Paul Schneider übergibt den Blasmusik-Bezirk Bludenz an Paul Dünser.
(amp) Paul Schneider ist „Blasmusik-Ikone“ par excellence. Seit 1978 ist er als stellvertretender Obmann im Blasmusik-Bezirk Bludenz, seit 1987 Obmann. Begonnen hat der leidenschaftliche Musikant als 15-Jähriger bei der Harmoniemusik in Nüziders auf der Tuba. Und diesem Instrument ist er bis zum heutigen Tage auch treu geblieben. Vor den ersten Ausrückungen gab es „Nachhilfe“ am Sonntagnachmittag beim Obmann und beim Kapellmeister im Krawatte-Binden. „Eine bleibende Erinnerung“, lacht der „Herr Amtsrat“, zu dem er bei der Zollwache emporgestiegen war. Um bei der Zollwache Karriere zu machen, musste Paul Schneider noch zur Berufsmatura antreten. Weder im Beruf, noch bei seinen vielen Musikkapellen, in denen Paul Schneider während seiner nunmehr bald 60-jährigen Musikertätigkeit mitspielte, möchte der Familienvater dreier Söhne eine Stunde missen. „Mir war nie langweilig“, blickt der nunmehr 73- Jährige auf eine abwechslungsreiche Dienstzeit beim Zoll und mit seiner Blasmusik zurück.
Ehrenmitgliedschaft
Bei der Harmoniemusik Sonnenberg-Nüziders, bei der Vorarlberger Zollwache-Musik, beim Vorarlberger Blasmusikverband wurde Paul Schneider die Ehrenmitgliedschaft, im Blasmusikbezirk der „Ehrenobmann“ zuerkannt. „Die zahlreichen Verdienste des Paul Schneider sind nicht unter einmal aufzuzählen“, würdigt Bezirkskapellmeister Helmut Schuler das unermüdliche Engagement des verdienten Funktionärs. Mit dem Obmann des MV St. Gerold, Paul Dünser, hat Schneider rechtzeitig seine „Wachablöse“ im Blasmusikbezirk vorbereitet. „Ich kann mein Amt getrost übergeben“, weiß Schneider das Obmannamt bei Dünser in guten Händen. Schneider selbst war stets bei all seinen Vereinen im Blasmusikbezirk präsent und pflegte zudem Kontakte bis über die Landesgrenzen hinaus in den Blasmusikbezirk Landeck. Nach einem gesundheitlichen „Dämpfer“ heißt es für Schneider nunmehr etwas „leiser“ treten, wenngleich er täglich auf seiner Tuba übt. „Ich spüre, das tut mir gut“, ist Schneider voll Zuversicht, dass er bald wieder bei Ausrückungen der „Firobad-Musig“ und Konzerten der Eisenbaunerkapelle aktiv dabei ist.