“Der Ausbruch ereignete sich um 7.30 Uhr heute früh”, Marti Calleja, der Betreiber der Reiseagentur Bicol Adventure, mit der auch die 32-jährige Wienerin auf dem Berg unterwegs war, am Dienstag. Zu diesem Zeitpunkt seien drei Reisegruppen auf dem Mayon unterwegs gewesen. Die 32-jährige Frau aus Wien wurde leicht verletzt, ebenso elf weitere Bergsteiger aus anderen Gruppen. Eine der deutschen Frauen kam laut Pass aus Freiburg im Breisgau.
Touristen von Vulkanausbruch überrascht
Die Gruppe mit drei Frauen, darunter eine Wienerin, und zwei Männern war beim Abstieg vom knapp 2.500 Meter hohen Gipfel, als sich die Explosion ereignete, berichtete der Veranstalter. Sämtliche Beteiligten wurden beim Abstieg vom knapp 2.500 Meter hohen Gipfel von der gewaltigen Eruption ohne Vorwarnung getroffen.
Der Ausbruch kündigte sich nicht an. Die Alarmstufe lag im Fall des Mayon, an sich der aktivste Vulkan auf den Philippinen, bei Null. Dennoch, so Experten, seien solche Eruptionen immer möglich, auch ohne Vorankündigung.
Vier Deutsche und einheimischer Bergführer tot
Vier der Bergsteiger aus Deutschland sowie ein einheimischer Bergführer, der die Bergtour arrangiert hatte, kamen ums Leben. Die Getöteten dürften von Gesteinsbrocken erwischt worden sein. “Es war völlig überraschend”, betonte Calleja.
Der Gouverneur der Provinz Albay bestätigte, das auch das vierte zunächst nicht identifizierte Opfer deutsch war. Insgesamt waren an den Hängen 27 Bergsteiger unterwegs.
Perfekt geformter Vulkan Mayon sehr beliebt
Der Berg lag am Dienstag unter blauem Himmel. Nichts deutete in der Früh auf das bevorstehende Unglück hin. Vulkanologen sprachen von einer phreatischen oder Dampfgasexplosion. Dabei verdampft erhitztes Wasser und sprengt sich zum Entweichen einen Weg durch das Gestein.
Der Mayon ist bei Reisenden besonders beliebt, da er neben seines symmetrischen Aussehens und seinen steilen Abhängen einen nahezu perfekt geformten Kegel hat. Derzeit herrscht an dem 2.462 Meter hohen Mayon Hochsaison. “Es ist jetzt die beste Zeit zum Klettern”, bestätigte Calleja.
(apa/red)