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Vorsorge-Verhalten trotz Krise kaum verändert

Nur einer von vier Österreichern hat wegen der aktuellen Wirtschaftskrise sein Vorsorge-Verhalten geändert - das hat eine GfK-Umfrage im Auftrag der Erste Bank & Sparkasse und der s Versicherung ergeben. Durchschnittlich werden 111 Euro im Monat für private Vorsorge ausgegeben. Von der Krise fühlen sich rund 51 Prozent der Befragten finanziell betroffen, 47 Prozent spüren berufliche Belastungen.

Das Vertrauen in die staatliche Altersvorsorge ist wegen der Krise nicht nennenswert zurückgegangen – das liege daran, dass es ohnehin schon seit Jahren sehr gering sei, erklärte der GfK-Finanzmarktforscher und Studienautor Alexander Zeh bei der Präsentation der Umfrage am Donnerstag in Wien. Wirklich großes Vertrauen in das staatliche Pensionssystem habe es zuletzt in den 1980er Jahren gegeben.

Aktuell betrachten laut Umfrage 84 Prozent eine private Altersvorsorge als wichtiges Thema. Speziell bei den jungen Menschen “rechnet kaum noch jemand damit, seinen Lebensabend rein aus der staatlichen Altersvorsorge bestreiten zu können”, sagte s-Versicherung-Vorstand Heinz Schuster.

Als das beste Produkt für die Altersvorsorge betrachten 43 Prozent der Befragten eine Lebensversicherung. 41 Prozent setzen auf die prämiengeförderte Zukunftsvorsorge. “Einfache Versicherungsprodukte mit längeren Laufzeiten stehen bei den Österreichern gerade bei der Altersvorsorge hoch im Kurs”, sagte Schuster. Aber auch Bausparverträge werden von 38 Prozent gewählt.

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