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Vorsicht für Niki-Mitarbeiter: "Fliegender Jobwechsel" könnte Problem werden

So glücklich rutschen Niki-Mitarbeiter nicht ins neue Jahr: Sie müssen nämlich auch beim Jobwechsel aufpassen
So glücklich rutschen Niki-Mitarbeiter nicht ins neue Jahr: Sie müssen nämlich auch beim Jobwechsel aufpassen ©APA/HANS KLAUS TECHT
Ganz so leicht wird der Jobwechsel für die Niki-Beschäftigten nun doch nicht. Ein "fliegender Wechsel" zu anderen Unternehmen sei nämlich derzeit nicht ohne weiteres möglich. Der neue Infrastrukturminister Norbert Hofer will indes eine rasche Lösung für die Airline finden.

“Jede Situation ist individuell zu prüfen, damit arbeitsrechtliche Probleme vermieden werden”, so Markus Wieser, Präsident der Arbeiterkammer Niederösterreich. Im schlimmsten Falle “können sogar Schadenersatz-Forderungen und andere Widrigkeiten für die Beschäftigten drohen.” Für die Niki-Beschäftigten in Österreich liege kein Insolvenzantrag vor, auch das November-Gehalt sei überwiesen worden. Die Arbeitnehmer verfügen damit laut Wieser über ein aufrechtes und reguläres Dienstverhältnis. Es lägen jedenfalls derzeit keine Gründe vor, die einen “berechtigten vorzeitigen Austritt” ermöglichen. Das bedeute aber auch, dass Kündigungsfristen und andere Kollektivvertrags-Vereinbarungen unbedingt zu beachten und einzuhalten seien. Sollte der Arbeitsplatz ohne entsprechende Vereinbarung gewechselt werden, könne es zu Schadenersatz- oder Rückzahlungs-Forderungen vom ehemaligen Dienstgeber kommen.

Hofer hofft auf rasche Lösung für Niki

Der neue Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) hofft indes auf eine rasche Lösung für die insolvente Airline Niki. Gleich nach seiner Amtsübernahme werde er sich in seinem neuen Büro mit den Verantwortlichen zusammensetzen, kündigte er gegenüber Journalisten am Dienstag an. Man werde besprechen, welche Maßnahmen gesetzt werden können. Die Slots für Start und Landungen hängen schließlich davon ab, welche Entscheidung getroffen wird. Die Dauer des Verfahrens sei ausschlaggebend für die Zukunft des Unternehmens, daher wolle er jetzt gleich die Verantwortlichen treffen, so Hofer.

Das Problem bei Niki sei nicht so sehr die finanzielle Seite, meinte der neue Ressortchef. Das Problem seien eher die Flugzeuge, die bei der Lufthansa sind sowie die Slots für Start und Landung. Diese seien der eigentliche Wert des Unternehmens.

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