Vorfreude für heimische Operettenfreunde

FELDKIRCH/BALZERS Das benachbarte Fürstentum Liechtenstein gilt seit Jahrzehnten als Mekka für Freunde von Oper, Operette und Musical (Vaduz, Balzers). Immer wieder begeistern auch Sängerinnen und Sänger aus Vorarlberg, aber auch Vorarlberger Spitzenkräfte im renommierten Sinfonieorchester Liechtenstein (SOL) das Publikum, das keine unsinnige „Kulturgrenze“ kennt. Die Operette Balzers besteht seit 1913, aktuell mit Präsident Anton Bürzle und Dirigent Willi Büchel mit dem SOL. Aus Anlass einer bevorstehenden neuen Operettenproduktion lädt die Operette Balzers eine paar Wochen vor der Premiere (2018 am 27. Jänner im Gemeindesaal Balzers in der Regie des Franzosen Jean Claude Bordet) alle Operettenfreunde zu einer Soiree mit den Hauptakteuren und ihren schönsten Melodien (konzertant mit dem versierten Korrepetitor Drazen Domjanic am Klavier) ein. So erklangen am Wochenende alle Evergreens aus Franz Lehárs (1870-1948) Meisteroperette „Die lustige Witwe“ (1905), die ab Jänner bis März zu bewundern sein wird.
Christine Schneider wieder auf der Bühne
Und für Vorarlberg besonders erfreulich – die gebürtige Feldkircherin Christine Schneider, in der Montfortstadt beliebte Gesangspädagogin und seit vielen Jahren auf den Bühnen von Ludesch, Vaduz, Balzers und Götzis als erstklassige, bejubelte Singschauspielerin in verschiedensten Rollen vom kleinen Piccolo im „Weißen Rößl“ bei Harald Hroneck+ bis jetzt, sang als Valencienne, die zweite wichtige Lady neben „Witwe“ Hanna Glawari (die deutsche Sopranistin Sigrid Huber-Plundrich), im Duett mit Tenor Christoph Waltle die berückende Szene „Mein Freund, Vernunft“, wirbelte auch, nun in Kostüm, als Pariser Grisette durch den Saal und erfreute das Publikum später noch mit einem Hit aus „My Fair Lady“. Der Operettenchor, der smarte Danilo von Daniel Raschinsky sowie die spritzig Cancan tanzende Grisetten-Ballettgruppe sorgten bei den Operettenfans auch für jede Menge Vorfreude auf die Premiere. SCH