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Vorarlbergs Spitäler im Bundesvergleich gut aufgestellt

Die Vorarlberger Krankenhäuser stehen im Österreich-Vergleich sehr gut da.
Die Vorarlberger Krankenhäuser stehen im Österreich-Vergleich sehr gut da. ©VOL.AT/Mayer
Die Finanzierung der Spitäler bleibt österreichweit eine Herausforderung. Während viele Bundesländer mit steigenden Kosten und überlasteten Kapazitäten kämpfen, zeigt ein aktueller Bericht des Bundes, dass Vorarlberg vergleichsweise gut abschneidet.

Der aktuelle Monitoringbericht analysiert die Gesundheitsausgaben und medizinischen Leistungen in den einzelnen Bundesländern. Vorarlberg schneidet dabei in mehreren Bereichen überdurchschnittlich gut ab:

  • Die Zahl der Spitalsärzte pro 100.000 Einwohner ist in den letzten zehn Jahren stärker gestiegen als im österreichweiten Durchschnitt.
  • Der Rückgang der niedergelassenen Ärzte fällt in Vorarlberg geringer aus als in anderen Bundesländern.

Auch die gesundheitliche Situation der Bevölkerung ist laut Bericht erfreulich. So leben die Vorarlberger länger in guter Gesundheit als der österreichische Durchschnitt, wie der ORF Vorarlberg berichtet.

Weniger Fehler bei Medikamentenverordnungen

Ein weiteres positives Ergebnis des Berichts betrifft die korrekte Verschreibung von Medikamenten. Vorarlberg weist die niedrigste Rate an Falschmedikationen bei älteren Patientinnen und Patienten auf. Dennoch bleibt auch hier Verbesserungsbedarf: Rund 30 Prozent der Senioren erhalten nicht die optimalen Medikamente.

Finanzvorgaben

Finanziell liegt Vorarlberg im Spitzenfeld: Während viele Bundesländer die Ausgabenobergrenzen im Gesundheitsbereich regelmäßig überschreiten, hat Vorarlberg diese Vorgaben besser eingehalten. In den vergangenen drei Jahren wurde die Grenze zwar einmal überschritten, doch im Vergleich zu Wien und dem Burgenland, die diese nie einhalten konnten, steht Vorarlberg relativ gut da.

Trotzdem bleibt die finanzielle Lage angespannt. In der Vergangenheit konnte Vorarlberg die Budgetgrenzen oft nur einhalten, weil der Bund zusätzliche Mittel bereitstellte. Zudem verzeichneten die Krankenkassen im Bundesland 2023 Mehrausgaben von rund 20 Prozent gegenüber den Planungen. Der Bericht geht jedoch davon aus, dass sich diese Situation künftig stabilisieren wird.

(VOL.AT)

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