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Vorarlbergs Kinder- und Jugendhilfe betreute 2024 mehr als 2.000 Minderjährige

Erziehungshilfen in Vorarlberg kosten 45,2 Millionen Euro. (Symbolbild)
Erziehungshilfen in Vorarlberg kosten 45,2 Millionen Euro. (Symbolbild) ©CANVA (Symbolbild)
Die Zahl der betreuten Kinder und Jugendlichen ist im vergangenen Jahr erneut leicht gestiegen. Besonders deutlich fällt der Zuwachs bei den Kosten für Erziehungshilfen aus.

Wie aus aktuellen Daten der Statistik Austria hervorgeht, hat die Kinder- und Jugendhilfe im Jahr 2024 in Vorarlberg insgesamt 2.031 Minderjährige innerhalb ihrer Herkunftsfamilien betreut. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein leichter Anstieg. Auch die Zahl jener Kinder, die außerhalb ihrer Familien Unterstützung erhielten, ist gewachsen: 513 Personen wurden in Pflegefamilien oder sozialpädagogischen Einrichtungen betreut.

Ausgaben auf Rekordhoch

Deutlich stärker als die Fallzahlen ist der finanzielle Aufwand gestiegen: Die Ausgaben für Erziehungshilfen beliefen sich im Jahr 2024 auf insgesamt 45,2 Millionen Euro – ein Plus von fast sechs Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Immer mehr Kinder in Pflegefamilien oder Einrichtungen

Bereits 2023 hatte die Kinder- und Jugendhilfe einen markanten Anstieg bei außerfamiliären Betreuungen verzeichnet. Damals mussten 485 Minderjährige aus ihren Familien genommen und in Pflegefamilien oder Einrichtungen untergebracht werden. Dieser Trend hat sich 2024 fortgesetzt.

Breites Unterstützungsangebot

Das Spektrum der Kinder- und Jugendhilfe umfasst unter anderem Familienintensivbetreuung, sozialpädagogische Familienhilfe, Elterntrainings und Einzelbetreuung. Ziel ist es, Kinder möglichst in ihren Herkunftsfamilien zu belassen. Nur, wenn dies nicht mehr möglich ist, erfolgt eine außerfamiliäre Unterbringung.

(VOL.AT)

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