AA

Vorarlberger Wirtschaft schneidet in Studie gut ab

WIFO verglich Land mit 49 europäischen Konkurrenzregionen, im Bild Peter Mayerhofer.
WIFO verglich Land mit 49 europäischen Konkurrenzregionen, im Bild Peter Mayerhofer. ©VLK/Serra
Die Vorarlberger Wirtschaft schneidet im Vergleich mit 48 europäischen Konkurrenzregionen sehr gut ab. Das ist das Ergebnis einer vom WIFO im Auftrag des Landes durchgeführten Studie.

Sie habe gezeigt, dass sich der Standort in einer Position der Stärke befinde, so Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) im Pressefoyer, aber auch, wo die Herausforderungen für die Zukunft liegen. Dazu gehören unter anderem die Ausbildung von Fachkräften sowie Forschung und Entwicklung.

Jetzt auf VOL.AT lesen
WIFO-Studie sieht Vorarlbergs Wirtschaft im europäischen Konkurrenzumfeld an der Spitze dabei. (VLK/Serra)

Vorarlberg mit 48 Regionen verglichen

Verglichen wurde Vorarlberg in der Studie anhand von Daten aus dem Zeitraum 2000 bis 2019 mit 48 Regionen in Europa, die ähnliche Standortbedingungen und Spezialisierungen haben. In Bezug auf das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt Vorarlberg um mehr als ein Viertel über dem Durchschnitt dieser Regionen, im Ranking auf Platz drei hinter Stuttgart und Braunschweig. Über ein Zehntel dieses Vorsprungs sei einer höheren Produktivität geschuldet, erklärte Studienautor Peter Mayerhofer - "das freut den Ökonomen, weil es der Kern der Wettbewerbsfähigkeit ist". Er plädiere für eine verstärkt produktivitätsausgerichtete Wirtschaftspolitik. Zudem empfahl er, bei den Innovationen verstärkt in die Tiefe zu gehen, industrienahe Dienstleistungen zu stärken und im Personalbereich brachliegende Reserven wie Geringqualifizierte durch Ausbildung zu mobilisieren.

Für die Studie wurden europaweit 49 Regionen identifiziert, die ähnliche Standortbedingungen und Spezialisierungen aufweisen wie Vorarlberg. (Bild: VLK/Serra)

Potenzial in Sachen Forschung

Auch aus Sicht Wallners gilt es, die Stärken des Landes im Wettbewerb weiter auszubauen, zum einen durch beste Ausbildung von Fachkräften, zum anderen durch die Stärkung der familiengeführten Unternehmen, des Produktionsstandorts und der industrienahen Dienstleistungen. In Sachen Forschung sieht er Verbesserungspotenzial. Begegnet werden soll dem unter anderem durch den Ausbau des Forschungszentrums an der Fachhochschule (FH) in Dornbirn und die am Dienstag in der Regierungssitzung beschlossene Zusammenarbeit der FH mit der Hochschule St. Gallen, die in Dornbirn ein Institut mit zwei Professuren einrichten wird.

(APA)

  • VIENNA.AT
  • Vorarlberg
  • Vorarlberger Wirtschaft schneidet in Studie gut ab