Vorarlberger Wirtschaft schneidet in Studie gut ab

Sie habe gezeigt, dass sich der Standort in einer Position der Stärke befinde, so Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) im Pressefoyer, aber auch, wo die Herausforderungen für die Zukunft liegen. Dazu gehören unter anderem die Ausbildung von Fachkräften sowie Forschung und Entwicklung.

Vorarlberg mit 48 Regionen verglichen
Verglichen wurde Vorarlberg in der Studie anhand von Daten aus dem Zeitraum 2000 bis 2019 mit 48 Regionen in Europa, die ähnliche Standortbedingungen und Spezialisierungen haben. In Bezug auf das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt Vorarlberg um mehr als ein Viertel über dem Durchschnitt dieser Regionen, im Ranking auf Platz drei hinter Stuttgart und Braunschweig. Über ein Zehntel dieses Vorsprungs sei einer höheren Produktivität geschuldet, erklärte Studienautor Peter Mayerhofer - "das freut den Ökonomen, weil es der Kern der Wettbewerbsfähigkeit ist". Er plädiere für eine verstärkt produktivitätsausgerichtete Wirtschaftspolitik. Zudem empfahl er, bei den Innovationen verstärkt in die Tiefe zu gehen, industrienahe Dienstleistungen zu stärken und im Personalbereich brachliegende Reserven wie Geringqualifizierte durch Ausbildung zu mobilisieren.

Potenzial in Sachen Forschung
Auch aus Sicht Wallners gilt es, die Stärken des Landes im Wettbewerb weiter auszubauen, zum einen durch beste Ausbildung von Fachkräften, zum anderen durch die Stärkung der familiengeführten Unternehmen, des Produktionsstandorts und der industrienahen Dienstleistungen. In Sachen Forschung sieht er Verbesserungspotenzial. Begegnet werden soll dem unter anderem durch den Ausbau des Forschungszentrums an der Fachhochschule (FH) in Dornbirn und die am Dienstag in der Regierungssitzung beschlossene Zusammenarbeit der FH mit der Hochschule St. Gallen, die in Dornbirn ein Institut mit zwei Professuren einrichten wird.
(APA)