Gewaltiges Waffenarsenal
Im Zuge von neun Hausdurchsuchungen allein in Österreich wurden im November 2017 26 Faustfeuerwaffen, 6 Langwaffen und über 200 kg Munition in Vorarlberg, in Niederösterreich mehr als 100 Lang- und 21 Faustfeuerwaffen, über 100 Stichwaffen sowie tausende Schuss Munition sichergestellt. Sämtliche sichergestellten Schusswaffen und Munitionsteile werden derzeit noch vom Bundeskriminalamt Wien begutachtet und eingestuft.
Hauptverdächtige sind zwei Männer aus Lustenau und Bregenz
Bei den Hauptverdächtigen handelt es sich um einen 35-jährigen Mann aus Lustenau, einen 76-jährigen Mann aus Bregenz sowie einen 44-jährigen Mann aus Niederösterreich. Gegen weitere Personen (Waffenkäufer) wird wegen illegalen Waffenbesitzes ermittelt. Alle Tatverdächtigen werden nach Abschluss der Ermittlungen der zuständigen Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß zur Anzeige gebracht werden.
Interaktive Karte: Das Netzwerk der Waffenhändler
Es ist davon auszugehen, dass die weiteren Ermittlungen noch über mehrere Monate andauern werden. Die Tatverdächtigen wurden mit einem vorläufigen Waffenverbot belegt. Die Erlassung eines behördlichen Waffenverbots wird von den zuständigen Waffenbehörden geprüft.

Hausdurchsuchungen in Deutschland
Auch in Deutschland wurden im Zuge von acht Hausdurchsuchungen 11 Faustfeuerwaffen, etwa 1.500 Schuss Munition und Bargeld unter Federführung der Kriminalpolizeiinspektion Rottweil sichergestellt. Die zwei Hauptbeschuldigten wurden festgenommen. Weitere Aktionen der französischen und schweizerischen Polizeibehörden verliefen ebenso erfolgreich.