Mit bis zu 6,5 Milliarden Dollar könnte der Unternehmer bei erfolgreicher Übernahme künftig bewertet werden. Bereits jetzt wird er durch seine vorhandenen Anteile mit knapp 2 Milliarden Dollar bewertet.
Gespräche über Millardendeal
Der Vorarlberger Unternehmer und Milliardär Reinold Geiger steht in fortgeschrittenen Verhandlungen über die mögliche Privatisierung des Hautpflegeunternehmens L’Occitane International. Laut Insiderquellen könnte das Unternehmen dabei mit etwa 6,5 Milliarden US-Dollar bewertet werden. Es wird berichtet, dass Geiger ein Angebot von etwa 35 Hongkong Dollar* pro L’Occitane-Aktie in Erwägung zieht, die er noch nicht besitzt. Dies würde einem Aufschlag von 37 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Dienstag (8. August 2023) in Hongkong entsprechen.
*1 Euro entspricht rund 8,5 Hongkong Dollar
Übernahme könnte bald offiziell werden
Es wurde bestätigt, dass Geiger die Finanzierung für das potenzielle Angebot gesichert hat. Sollte er sich für eine Fortsetzung entscheiden, könnte der Handel in den kommenden Tagen angekündigt werden. Börsenmeldungen zeigen, dass ein von Geiger kontrolliertes Unternehmen bereits mehr als 70 Prozent von L’Occitane besitzt. Darüber hinaus wurden die L’Occitane-Aktien vor der Markteröffnung in Hongkong am Mittwoch aus dem Handel genommen, um eine offizielle Ankündigung abzuwarten.
Mögliche Neulistung in Europa
Weitere Informationen deuten darauf hin, dass Geiger mit Beratern über die Möglichkeit spricht, L’Occitane im nächsten Jahr je nach Marktbedingungen an einer europäischen Börse neu zu listen. Obwohl die Überlegungen noch andauern, könnte sich Geiger immer noch gegen ein Angebot entscheiden.
Offiziell: "Kein Kommentar"
Weder ein Vertreter von L’Occitane noch Geiger selbst haben auf Anfragen für Kommentare reagiert.
(VOL.AT/Reuters)