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Vorarlberger Sparkassen konnten EGT beinahe halten

Die Vorarlberger Sparkasse konnten das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) beinahe halten.
Die Vorarlberger Sparkasse konnten das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) beinahe halten. ©Paulitsch
Die Vorarlberger Sparkassen mussten im Geschäftsjahr 2024 einen Rückgang beim Betriebsergebnis auf 128,8 Mio. Euro (2023: 139,5 Mio., -7,7 Prozent) hinnehmen, konnten das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) mit 68,9 Mio. Euro (2023: 70 Mio., -1,5 Prozent) aber beinahe halten.
Sparen liegt im Trend – Kredite dennoch gefragt

Die Institute sprachen von einem "erfreulich guten Jahresergebnis" in einem schwierigen Umfeld.

Umfang der Kredite wuchs an

Zunahmen gab es sowohl beim Kreditvolumen als auch bei den Spareinlagen. Der Umfang der Kredite wuchs von 6,3 auf 6,5 Mrd. Euro (+3,1 Prozent) an. Privat- und Firmenkunden würden optimistisch in die Zukunft schauen, sagte dazu Sparkassen-Gruppensprecher Martin Jäger. Dabei wurde auch beim Wohnbaukreditvolumen eine Steigerung erzielt - es wurden trotz der strengen Auflagen der KIM-Verordnung Finanzierungen in Höhe von insgesamt von 215,6 Mio. Euro (+5,8 Prozent) vergeben.

Spareinlagen nahmen zu

Die äußerst fragile geopolitische Lage, das allgemein gestiegene Preisniveau sowie die erneute Trendwende bei den Leitzinsen hätten umgekehrt das Sicherheitsbedürfnis bei den Kunden verstärkt und zu mehr Sparsamkeit geführt, so Jäger. Die Spareinlagen der Vorarlberger Sparkassen erreichten so 2024 mit 3,5 Mrd. Euro (+11,8 Prozent) einen neuen Höchststand. Die Primärmittel, die Summe aus Spar- und Giroeinlagen sowie die eigenen Sparkassenobligationen, stiegen auf 6,2 Mrd. Euro (+5,1 Prozent). Insgesamt wurden an Kundengeldern 7,9 Mrd. Euro (+6,7 Prozent) verwaltet.

Laut Jäger zeigt sich der Erfolg der Vorarlberger Sparkassen auch in den Kennzahlen zu Stabilität und Rentabilität. Die Kernkapitalquote nach Basel II betrug 27,8 Prozent (2023: 25,0), die Eigenmittelquote 28,1 Prozent (2023: 25,8). Die Kosten-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio) lag bei 45,9 Prozent. Auch die freiwilligen Risikovorsorgen habe man auf insgesamt 343,7 Mio. Euro (2023: 291,4 Mio.) aufgestockt, hieß es.

859 Mitarbeitende

Die Vorarlberger Sparkassen in Dornbirn, Bregenz, Feldkirch, Bludenz und Egg beschäftigten zum Ende des Vorjahres 859 Personen (2023: 836), darunter 19 Lehrlinge. Betrieben werden 45 Standorte.

(APA)

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