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Vorarlberger Skilifte bleiben offen

Trotz aller Unklarheiten gibt es noch Chancen
Trotz aller Unklarheiten gibt es noch Chancen ©Oliver Lerch
Die Vorarlberger Seilbahnen wollen weiterhin ihr Grundangebot aufrechterhalten.

Die Vorarlberger Seilbahnen wollen weiterhin den Betrieb für die einheimischen Gäste sicherstellen, zumindest mit einem Grundangebot. Dies gab die Fachgruppe der Seilbahnen Vorarlberg am Donnerstag in einer Aussendung bekannt.

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Nichtsdestotrotz hofft die Seilbahnwirtschaft auf eine baldige Öffnung der Gastronomie. In Anbetracht der aktuellen Zahlenentwicklung und mit etwas Glück, sehen die Bergbahnen noch die Chance auf ein gutes Ostergeschäft. Der April macht rund ein Fünftel aller möglichen Betriebstage aus.

Forderung anch staatlicher Unterstützung

Ob der derzeit sehr geringen Auslastung rechnen die Seilbahner mit einem Umsatzverlust von 75 bis 90 Prozent für diese Saison. „Die Seilbahnen, benötigen derzeit staatliche Unterstützungshilfe, um diese wirtschaftlich schwierige Zeit zu meistern. Hier gilt es, das Beihilfenrecht der EU vorläufig auszusetzen – sonst wird es auch für ehemals gut funktionierende Betriebe eng“, so Andreas Gapp, Fachgruppenobmann der Vorarlberger Seilbahnen.

Als problematisch erachten die Bergbahnen auch die angedachte Zwei-Meter-Abstandsregel. Denn wird der erforderliche Mindestabstand in den Anstellbereichen trotz FFP2-Maskenpflicht tatsächlich verdoppelt, stoßen auch die Bergbahnen an die Grenzen des Machbaren, befürchten die Seilbahner.

Hoffen auf Ostergeschäft

Die Seilbahnwirtschaft sehnt sich zudem die Öffnung der Gastronomie herbei. „Die aktuellen Infektionszahlen sind rückläufig. Wenn nun noch etwas Glück dazu kommt und sich die Grenzen für unsere Gäste aus Deutschland und der Schweiz wieder öffnen, könnten die höher gelegenen Skigebiete das Ostergeschäft noch mitnehmen - dies entspricht rund einem Fünftel aller Saison-Betriebstage“, erklärt Gapp.

Eventuell längere Wintersaison

Darüber hinaus planen einige Bergbahnen in diesem Fall die Zwischensaison ausfallen zu lassen und vom Winterbetrieb nahtlos und ohne Pause in den Sommerbetrieb zu wechseln. „Wenn wir es tatsächlich schaffen, ab April in den Normalbetrieb zu wechseln und die Grenzen zu öffnen, könnten die Gäste heuer so lange Skifahren, wie es die Witterungsverhältnisse zulassen“, sagt Gapp abschließend.

(red)

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