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Landeskonservatorium: Konzertprojekt mit Südwestdeutscher Philharmonie

Das Orchester der Südwestdeutschen Philharmonie am Ufer des Bodensees.
Das Orchester der Südwestdeutschen Philharmonie am Ufer des Bodensees. ©Patrick Pfeiffer
Studierende bei Aufführungen von Gustav Holsts „Planeten“ auf Augenhöhe mit Berufsmusikern

Ein Konzertprojekt des Vorarlberger Landeskonservatoriums (VLK) und der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz bringt Studierende und Berufsmusikerinnen und -musiker gemeinsam auf die Bühne. Zur Aufführung am 24. Mai in Radolfzell und am 25. Mai in Feldkirch kommt Gustav Holsts Orchestersuite op. 32 „Die Planeten“. Am Pult steht Ari Rasilainen, Chefdirigent der Südwestdeutschen Philharmonie. Orchesterleiter Benjamin Lack hat das Werk mit dem VLK-Sinfonieorchester einstudiert.

Studierende wirken bei einer Produktion mit Profimusikern mit: Das ist die Idee hinter dem gemeinsamen Konzertprojekt des Vorarlberger Landeskonservatoriums und der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz. Bei den Aufführungen am 24. und 25. Mai in Radolfzell und Feldkirch stehen über 40 Studierende des VLK auf der Bühne. Sie stellen die Hälfte der Besetzung und werden während einer intensiven einwöchigen Probenphase in engem Austausch von jeweils einem Orchestermusiker der Südwestdeutschen Philharmonie betreut.

In den Berufsalltag schnuppern
Die Südwestdeutsche Philharmonie ist das führende Berufsorchester im Bodenseeraum. In der Zusammenarbeit mit den erfahrenen Musikerinnen und Musikern schnuppern die Studierenden in den Berufsalltag hinein. „Dass Profimusiker unseren Studierenden auf Augenhöhe begegnen, zeigt mir, welches künstlerische Niveau das Landeskonservatorium in die Region ausstrahlt“, freut sich Jörg Maria Ortwein, der künstlerische Leiter des VLK.

„Für uns ist die Förderung der Ausbildung junger Musiker ein zentrales Anliegen im Hinblick auf die Zukunft“, erklärt Insa Pijanka, die Intendantin der Südwestdeutschen Philharmonie. Gleichzeitig biete die erneute Kooperation mit dem VLK die Gelegenheit, sich mit einem spannenden Repertoire zu beschäftigen, welches ansonsten die Möglichkeiten des eigenen Orchesters übersteigen würde.

Planeten und Gottheiten
Auf dem Programm der Konzertabende steht mit der Orchestersuite op. 32 das bekannteste Werk von Gustav Holst – „Die Planeten“. Das Stück des britischen Komponisten wurde 1920 in Birmingham uraufgeführt. Jeder der sieben Sätze ist einem Planeten unseres Sonnensystems zugeordnet, der zugleich auch der Namenspatron einer Gottheit ist. Holst vertonte seine Gedanken und Gefühle zu diesen Konstellationen. Beeinflusst von der damals neuen Musik von Strawinski und Schönberg schuf er eine Komposition in ungewöhnlich großer und spektakulärer Besetzung. Das Stück voll dramatischer Steigerung und mit monumentalen Klangeffekten stellt höchste Anforderungen an die Ausführenden.

Das selten zu erlebende Meisterwerk ist dennoch vielen Menschen bekannt. Auch Nicht-Klassik-Hörer kennen Holsts Stück zumindest in Auszügen aus Blockbustern wie Batman, Gladiator, Star Wars oder auch Tatort: Die kraftvolle Orchestersuite wird gerne für Kino- und Fernsehfilme verwendet.

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