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Vorarlberger IV gründet Netzwerk

Die Industriellenvereinigung (IV) Vorarlberg hat mit "Corporate Social Responsibility", kurz CSR, eine Initiative gestartet, die den Unternehmen durch soziales Engagement nachhaltige Vorteile bringen soll.

Rund hundert Unternehmer und Manager nahmen an der Startveranstaltung von „Unternehmensnetzwerk CSR Vorarlberg“ am Donnerstag teil.

„Visionen sind in vielen Unternehmen bereits vorhanden“, betonte Michaela Wagner, Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung Vorarlberg. „Mit dem neuen Unternehmensnetzwerk CSR Vorarlberg geben wir die nötigen Hilfestellungen und Instrumente zur Umsetzung von Ideen.“ Mit dem Unternehmensnetzwerk CSR wurde eine offene Plattform initiiert, an der sich Unternehmen beteiligen, die ihre soziale Verantwortung wahrnehmen und dadurch für ihre Unternehmenskultur einen Nutzen erzielen wollen.

Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern können Unternehmen in Österreich ihr soziales Engagement nicht steuerlich absetzen. Christian Friesl, in der Industriellenvereinigung für Gesellschaftspolitik verantwortlich, sieht hier politischen Handlungsbedarf: Gesellschaftlich verantwortliches Handeln von Unternehmen bedeute einen Wettbewerbsvorteil, vor allem in einem Wirtschaftsraum, wo die Sensibilität der Bevölkerung gegenüber dem unternehmerischen Handeln wachse.

Der Gastgeber der Startveranstaltung, die Firma Omicron in Klaus, investiert ein Prozent des Umsatzes jährlich in das Projekt „Crossing Borders“, vor allem in Hilfsprojekte für die Ausbildung von Kindern in der Dritten Welt. Omicron-Geschäftsführer Martin Pfanner: „Wir investieren in die elementare Ausbildung für Kinder, weil wir damit langfristig Nutzen stiften können – unser Ziel ist Hilfe zur Selbsthilfe.“ Die Wirkung im Unternehmen bestärke dieses Engagement mit einem Zusatznutzen an immateriellen Werten, so Michaela Wagner:
„Die Bereitschaft der Mitarbeiter, Verantwortung zu übernehmen, hat das gesamte Unternehmensumfeld bei Omicron positiv beeinflusst“.

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