3,1 Milliarden Euro setzte der Vorarlberger Handel im vergangenen Jahr brutto (also inklusive Umsatzsteuer) um, ein leichtes Plus zum Vorjahr. Wenn man diesem nominellen Wachstum jedoch die Inflation gegenüberstellt, bleibt davon als reales Wachstum nichts übrig. Die gute Nachricht: Es wird unterm Strich auch kein Minus verzeichnet.
Nominell wuchs der Einzelhandel dabei zwar in jedem einzelnen der vier Quartale im Vergleich zum Vorjahr. Das Wachstum war jedoch gerade in den wärmeren Quartalen II und III, also von April bis September, nominell wie auch real schwächer wie noch 2017. Im vierten Quartal zog die Entwicklung jedoch wieder an.
Pressekonferenz zum Nachsehen
Damit ist Vorarlberg aber immer noch besser aufgestellt als der Österreichschnitt. So wuchs der Handel bundesweit nominell nur um ein Prozent. Gegenüber dem Vorjahr wuchs die Zahl der Mitarbeiter außerdem wieder leicht an. Mit 14.800 Beschäftigten verzeichnet der Vorarlberger Handel 2018 ein Zuwachs von 0,7 Prozent (2017: -0,1 Prozent).
Ausblick 2019
Gittenberger von der KMU Forschung Austria wagt abschließend einen Ausblick auf die Entwicklung des Einzelhandels: „Das WIFO prognostiziert für 2019 ein robustes, aber geringeres Wirtschaftswachstum:
- BIP: +4,1 Prozent (nom.)
- Konsumausgaben: +3,8 Prozent (nom.)
- Inflation: 2,1 Prozent
- Sparquote konstant bei: 7,2 Prozent
- Arbeitslosenquote sinkt auf: 7,3 Prozent