Vorarlberger Gemeindewahlen: Vorläufig sind 19 von 96 Bürgermeistern neu

In sieben Ortschaften haben Frauen das Sagen, außerdem wird das Amt des Vizebürgermeisters in 21 Gemeinden von einer Frau besetzt. Endgültig abgeschlossen ist diese von der ÖVP veröffentlichte Statistik aber noch: In Bludenz wird die Wahl angefochten, in Hohenems möglicherweise.
ÖVP und ÖVP-Nahe dominieren im Ländle
Der Großteil der Bürgermeister gehört entweder der ÖVP an oder ist ÖVP-nahe. 66 der Gemeindeoberhäupter sind Parteimitglieder, 13 weitere sympathisieren mit der Volkspartei.
Freiheitliche und Sozialdemokraten stellen jeweils zwei Bürgermeister, die Grünen keinen. Als “parteifrei” gelten 13 Gemeindechefs, darunter auch Burkhard Wachter in Vandans (Bezirk Bludenz), der in der vergangenen Legislaturperiode aus der FPÖ ausgetreten ist.
Sieben Vorarlberger Bürgemeister sind weiblich
In den nächsten fünf Jahren halten in sieben Kommunen Frauen das Heft in der Hand: Wie bisher sind das Andrea Kaufmann (Dornbirn), im Bregenzerwald Angelika Schwarzmann (Alberschwende), Theresia Handler (Egg) und Anette Sohler (Lingenau) sowie im Bezirk Feldkirch Gabriele Mähr (Schlins). Dazu kommen noch im Bezirk Bregenz Judith Schilling-Grabher (Bildstein) und abermals im Bregenzerwald Bianca Moosbrugger-Petter (Reuthe).
Vor der Wahl hatten sechs Bürgermeisterinnen regiert. Von den 19 neuen Bürgermeistern wurden sieben in der Direktwahl bestimmt, die anderen wurden von der Gemeindevertretung berufen.
Neuwahlen in Bludenz und Hohenems möglich
In den Bürgermeister-Stichwahlen in Bludenz und Hohenems setzten sich am 29. März die beiden amtierenden ÖVP-Kandidaten Mandi Katzenmayer und Richard Amann durch. In Bludenz ficht allerdings der um 27 Stimmen unterlegene Mario Leiter (SPÖ) die Wahl wegen Ungereimtheiten bei der Wahlkartenausgabe an. Mit ihrem Kandidaten – Landesparteichef Dieter Egger – denkt die FPÖ noch über eine Anfechtung nach. (red/APA)